Der baustudio- Entwurf folgt der Aufgabe die spezielle Grundrissform den neuen inhaltlichen und technischen Standards anzupassen und umzubauen. Dabei wurden die Raumgrundrisse völlig verändert. Der Hörsaal mit 60 Plätzen enthält zukunftfähige Konferenztechnik.
Die Akustik-Lichtdecke fokussiert, der Raumgeometrie folgend, auf das Vortragspult und geht mit sanfter Rundung in die Projektionsfläche über. Der ruhige Raumklang wird von hellem Holz der Wände und Tischflächen getragen und das kontrastierende Braun-Schwarz des Podest-Fußbodens und der Bestuhlung erden diesen Klang mit angenehmer Schwere.
Bestimmende Formen sind Schwung und Rundung. Sie tauchen als Gestaltungselement genauso wieder auf, wie die überbetonte Plastizität der Türzargen. Damit geben sie den schwierigen Grundrissen und funktionalen Zwängen des Raumes gestalterischen Zusammenhang und optische Orientierung.
Der Seminarraum besitzt eine große Raumtiefe und um kein lichtloses Loch zu erschaffen wurde über eine satinierte Ganzglaswand das Tageslicht von der gegenüberliegen Fassade hereingeholt. Der ovale Tisch im Seminarraum findet natürlich seine Entsprechung in der Deckengestaltung und versteckt kunstvoll die Medienanschlüsse, die für jeden Platz vorgehalten werden. Beamer und aus der Decke fahrende Projektionsfläche werden nur bei Bedarf sichtbar.