Eine von innen nach außen verlaufende Treppe im Foyer nimmt die Geländeversprünge auf, so dass zwei Foyer-Ebenen entstehen. Die obere wird für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt, auf der unteren sind Garderoben und sämtliche Nebenräume angeordnet. Das großzügige und repräsentative Foyer mit nur einem offenen Treppenraum in jeder Ebene und Brücken verbindet Hörsäle und Seminarräume miteinander. Für insgesamt etwa 1200 Studierende stehen zwei Hörsäle mit seitlichen Galerien und mit je 400 Sitzplätzen, drei große Seminarräume und zwei kleinen Seminareinheiten zur Verfügung. Die Lichtfuge, die sich im Dachbereich durchgängig abzeichnet, sorgt für zusätzliche Belichtung und trennt die Hörsäle vom Seminartrakt sowohl gestalterisch als auch konstruktiv voneinander. An den Längsseiten bilden die Fassaden mit Verglasungen zum Foyer im Erdgeschoss und gereihten, schmalen Fensterschlitzen zur Belichtung der Hörsäle die dahinterliegenden Räume in ihren Funktionen ab. Die Verkleidung besteht aus großformatigen, anthrazitfarbenen Faserzementplatten, auf der Südost-Seite lediglich mit Einschnitten zur Integration der Funktionen für Außenluft und Fortluft. Dagegen sorgt eine Pfosten-Riegel-Konstruktion auf der Nordwestseite für eine großzügige Belichtung der Seminarräume und Büros. Hier befinden sich auch der Verbindungsgang zum Nachbargebäude sowie eine gewendelte Stahltreppe als Rettungsweg.