Der Einbau von Küche und Sanitärräumen teilt den Raum L-förmig in zwei Bereiche an dessen Gelenkstelle ein Kaminofen in der kalten Jahreszeit für gemütliche Wärme sorgt. Daran anschließend schiebt sich eine in dunklen Hölzern edel gestaltete Theke in den Raum, die einer Kaffeeküche vorgelagert ist. Die in funktionaler Schlichtheit, aber mit kraftvollem Volumen geplante Theke wird zum natürlichen Zentrum des Gastraums.
In großer Einfachheit und formaler Strenge fügt sich das dunkel gehaltene Mobiliar in eine Raumatmosphäre, die von verschiedenen, sorgfältig aufeinander abgestimmten warmen Ockertönen getragen wird. Die Stimmung toskanischer Landgasthöfe kann hier spürbar werden. Gemütlichkeit und Wärme verbinden sich in einer noblen Zurückhaltung, die gänzlich auf das "ländliche" im Sinne des "rustikalen" verzichtet. Die beiden tragenden Stahlstützen bleiben unverkleidet und grau; klare, transparente Innenarchitektur, deren reduzierte Formensprache dennoch nicht zur "Unterkühlung" des Raumes führt.