Der Solitär liegt leicht und transparent in der Landschaft und bietet gleichzeitig einen abgeschlossenen geschützten Raum in der Weite. Das enge Stützraster der sichtbaren Holzkonstruktion bildet einen Filter zwischen Innen und Außen und erlaubt dabei eine starke Durchlässigkeit. Nach dem Vorbild von Peter Zumthors Hexenmahnmal in Vardø, basiert der Entwurf auf dem sich immer wiederholenden Element des Rahmens und den sich darin wiederholenden Verbindungen. Der Rahmen wird durch eine Zangenkonstruktion aufgelöst und lässt so minimale Querschnitte zu, die die Durchlässigkeit der Fassadenansicht unterstützen und dem Gebäude seine Filigranität verleihen. Die Aufständerung trägt zu dieser Wirkung bei und erhebt den Besucher über die Landschaft. Stahlauskreuzungen an den Gebäudeenden sorgen für die Längsaussteifung. Durch die in der Fassadenebene fortgesetzte Einteilung wird dem Langhaus in der Wahrnehmung eine Querachse entgegengesetzt. Die kurzen Seiten der Elementfassade sind zudem geschlossen, wodurch der Blick nicht wie erwartet gerade durch den Raum geführt, sondern durch die komplett verglasten langen Seiten nach außen gelenkt wird.