Bereits der Franziszeische Kataster und die Chronik weisen das bestehende Blockholzhaus als Bewirtschaftungsbetrieb aus. Ehemals fanden sich angrenzend auch gemauerte Ställe jüngeren Datums. Nach Jahrzehnten des Leerstands begreifen die Eigentümer das Holzhaus als Herz für eine langfristige Zukunft als Ferienwohnhaus für Urlauber.
Arch. c/o GROSZSTADT finden in dem Objekt in vielen Details aber auch in der Gesamterscheinung Qualitäten, die sie in der Erneuerung und Erweiterung für eine besondere Atmosphäre bewahren möchten.
Die Analyse des Bestandes zeigte insgesamt einen guten Zustand der Substanz. Nur wenige Stücke mussten zB. am Sockel ersetzt werden. Im Übergang von Erdgeschoß zu Dachstuhl beeindruckten die zangenförmigen Verbindungen. Diese intelligente, elastische Struktur durfte nicht übermäßig zusätzlich belastet werden.
Indem die Logik der Holzkonstruktion akzeptiert wurde, waren schon mit der Entscheidung für ein kaltes Dachgeschoß und der sinnvollen Verteilung der Wohnfunktionen die wesentlichen Anforderungen der Bauphysik und Statik gelöst. Nur dadurch konnte der Altbestand formal erhalten werden.
Den Nutzern die Offenheit zum Garten und der beeindruckenden Umgebung zu bieten, fällt weiters unter die selbst gestellten Anforderungen. Besonders im Zubauvolumen wird der Bezug zur nahen Umgebung und weiten Landschaft verstärkt ausformuliert. Die kleinen Fenster des historischen Bestandes ermöglichen wiederum Privatheit für die Gäste trotz der Exponiertheit im Hofverband.