Der Baukörper nimmt auf dem spitz zulaufenden Grundstück die Vielschichtigkeit des Ortes in sich auf und kanalisiert sie in eine, das heterogene Gefüge beruhigende, neue Figur. Dabei nimmt die Architektur bewusst Traditionslinien bremischer Baukultur auf. Dies spiegelt sich nicht nur im verwendeten Fassadenmaterial, sondern auch in den unterschiedlichen Traufkanten sowie Vor- und Rücksprüngen der jeweiligen Geschosse. Diese Vielschichtigkeit wird auch im Inneren des Hauses mit unterschiedlichen Raumhöhen und mäandernde Wandverläufen räumlich wie atmosphärisch fortgeschrieben.
Entstanden ist so ein selbstbewusster Stadtbaustein, der dem Ort auf eigene Art und Weise etwas Neues hinzufügt, ohne dabei fremd und deplatziert zu wirken. Das Haus dient als Mittler zwischen den architektonischen Spielarten und unterschiedlichen Gebäudehöhen am Hulsberg, schafft Wohnraum und stellt sich so ganz bodenständig in den Dienst der Stadt.