Der Forschungsneubau zeichnet sich nach außen besonders durch eine homogene, technoide Metallfassade aus. Im Inneren stand die Kommunikation der Fachbereiche im Fokus. Dank seiner kompakten Form konnten im Inneren kurze Wege und optimale Verbindungen zwischen den drei Funktionsbereichen hergestellt werden, nämlich den Laboren, einem großzügigen Technikum und den Büro- und Aufenthaltsräumen. Gleichzeitig bildet das leicht zurückspringende, zweistöckig verglaste Foyer eine einladende Geste nach außen.
Der Labortrakt enthält u.a. Syntheselabore, Fachräume für Mikroskopie, Nanotechnologie und Messtechnik sowie Ofenräume, alle auf dem neuesten Stand der Technik. Der zweite Funktionsbereich, das Technikum, besteht aus einer dreischiffigen Halle mit einer lichten Höhe von 10 m Höhe und zwei Laufbahnen für Kräne mit jeweils 10 t Tragkraft. Ihr Herzstück ist eine 80-t-Presse, die sich in einem 7 m tiefen Pressenkeller mitten in der Halle befindet und dann bis zur Decke reicht. Die Halle kann von zwei Seiten durch anliefernde 40-t-LKWs befahren werden. Im dritten Bauteil sind die Verwaltungs- und halböffentlichen Bereiche untergebracht. Hier liegen die Büros der Professoren und Mitarbeiter, verschiedene Pool-, Seminar- und Besprechungsräume sowie ein Vortragssaal.
Als Rückzugsbereich und für Feierlichkeiten können ein geschützter Innenhof und eine Dachterrasse genutzt werden. Das zweigeschossige Foyer bietet sich außerdem auch für Ausstellungen in einem repräsentativen Rahmen an. Über alle Funktionsteile hinweg sorgt ein konsequentes Farb- und Ausbaukonzept für Orientierung und angenehmes Arbeiten. Fakultätsübergreifend und zukunftsgewandt – das ist das neue ILH-Forschungsgebäude.