einem größtenteils noch aktiven Basalt-Steinbruchgelände, das in der Bundesrepublik
Deutschland seinesgleichen sucht. In einmaliger Kombination präsentiert es Denkmäler
der Natur und Industriekultur im sogenannten „Stöffel- Park“.
Der Neubau „Infozentrum mit Tertiärmuseum“ ist eine bauliche Hinzufügung zu dem historischen, industriellen Ensemble der Fa. Adrian, welches (die) über Jahrzehnte den Basalt abgebaut, gebrochen und vertrieben hat. Das Raumprogramm des Infozentrums beinhaltet (sowohl) das Regionale Infozentrum zur Bewerbung der touristischen Attraktionen des Westerwaldes, bildet den Rahmen für Vorträge, sowie das Museum zum Tertiärzeitalter. Dort werden die weltweit bedeutenden fossilen Funde aus dem Steinbruch präsentiert.
Baukörper
Der Neubau wird gem. Bodengutachten auf Pfählen oder vergleichbar, gegründet. Er besteht aus einer reinen WU-STB- Konstruktion mit einer talseits vorgelagerten Terrassenplatte. Die Terrassenplatte dient als Erschließung, rückwärtig ist ein zweiter Erschließungsweg, der Gang zum Parkplatz vorgesehen. Das Gebäude bildet, unterstrichen durch seine zentrale Lage und die Ausformulierung, den ersten Anlaufpunkt des Parks. Aus Respekt vor der historischen Bausubstanz wird, nach sorgfältiger Abdichtung, das Gebäude mit bauseits vorhandenem Schottermaterial überschüttet, sozusagen in die „Halde“ eingebettet. Abschluss bildet eine Deckung aus Basaltsteinen, so werden die beiden sichtbaren Fassaden und das Membrandach wirksam.
Der Baukörper ist 46,36 m lang, 10,80 tief und hat eine Rohbaulichte von 3,35 m.
Der Energielieferant via geothermische Tiefenbohrungen des Infozentrums, versorgt weitere Nachbargebäude, das museal aufbereitete Magazin und den Kohleschuppen.
Erschließung
Die Hauptzufahrt erfolgt von Westen über die L281, Ausfahrt Nistertal (nördlich) oder Stockum-Püschen (südlich). Beide Orte sind mit der K61 verbunden, an der die Ortsgemeinde Enspel liegt. Von der Ortsdurchfahrt (Hauptstrasse) zweigt die Stöffelstrasse als derzeitiger Hauptzugang- und Zufahrt ab.