Städtebauliche Setzung
Der tiefe Baukörper des Neubau für den Kindergartens besetzt die Grundstücksgrenze und bildet gemeinsam mit der Bestandskrippe und dem Familienzentrum einen hofartigen, geschützten Aussenbereich zum Spielen für die Kinder aus. Die Bestandsgebäude der Kinderkrippe und des Familienzentrums werden über Spielflure an den Neubau angebunden.
Kindergarten
Die Gruppenräume des Kindergartens orientieren sich alle zum Freibereich nach Südwesten und gewährleisten einen direkten Zugang zum Garten. Oberlichter im Dach sorgen für Sonneneinstrahlung auch in den frühen Morgenstunden und ermöglichen eine natürliche Belichtung und Belüftung der Bäder und Gruppenräume. Zusätzlich ermöglichen die Oberlichter in jedem Gruppenraum einen Raumteil mit doppelter Raumhöhe. Innerhalb der Gruppenräume kann jeweils ein Nebenraum durch Schiebetüren abgetrennt werden. Da der Altbau des Kindergartens und die bestehende Kinderkrippe einen Höhenunterschied von 1,60 m aufweisen, wurde der Neubau mit treppenartigen Versprüngen angeordnet. Der Erschließungsflur ist Garderobe und Spielstraße mit platzartigen Aufweitungen und Nischen zugleich. Die Belichtung erfolgt über Oberlichter im Dach und einen Stichflur.
Familienzentrum
Der ehemalige Kindergarten wird zum Familienzentrum. Die Gruppenräume und Werkstätten sind nach Süden mit direktem Zugang zum Garten orientiert.
Im Foyer und den Spielfluren wurde ein anthrazitfarbener Estrich, in den Gruppenräumen Parkettböden verlegt.
Farbig gestaltete Möbel setzen Akzente.
Kindergarten und Familienzentrum sind barrierefrei nach DIN 18040-2 ausgeführt – in Teilen auch Rollstuhlgereicht.
Das Kinder- und Familienzentrum ist mit einer minimalen Lüftungsanlage ausgestattet, sämtliche Räume konnen natürlich belüftet werden, eine Nachtauskühlung ermöglicht eine effiziente und nachhaltige Temperaturabsenkung im Sommer.