Das neue Headquater für KSA steht prototypisch für eine Folgeerscheinung der globalisierten Arbeitswelt: Unser Auftraggeber verband mit dem Begriff "Büro" weniger einen Ort des personalisierten Arbeitsplatzes mit Präsenzgarantie als vielmehr einen Ort der schnellen Kommunikation und der Auf- oder Verarbeitung von Informationen. Für KSA, deren Mitarbeiter bei externen Terminen das Unternehmen nach Aussen vertreten, ist die Identifikation des Beraters mit seiner Firma wichtig. Da diese Bindung an den Arbeitsplatz und Arbeitgeber auf Grund der seltenen Präsenz des Mitarbeiters nicht mehr gewährleistet ist, haben wir nach einem Motiv gesucht, mit dem der Mitarbeiter ausserhalb des Büros vertraut ist und das er mit seiner Arbeit verbindet.
Gefunden haben wir dieses Motiv in dem Thema eines Transitraumes, einem Ort der Beschleunigung, der durch einen grossen, zentralen "Check-In" dominiert wird, an dem man seine Projekte und Einsätze plant und koordiniert. Der eigentliche Arbeitsplatz befindet sich in einem "Pool" in unmittelbarer Nähe des "Check-In".
Die Materialien, die hier zur Sprache kommen, repräsentieren die Firmenideologie in wenigen Sätzen: ein neutrales, klares und glänzendes Weiss bildet den strategischen Hintergrund für die mit handschuhweichem, grünlich-beigem Leder bezogenen horizontalen Oberflächen. Zusammen mit der ledernden Deckenverkleidung über dem "Check-In", die entfernt an plissierten Stoff erinnern soll, beziehen wir uns motivisch auf die Ursprünge des Unternehmens, nämlich auf die Beratertätigkeit in der traditionellen, hochwertigen Textilindustrie.