Konzipiert werden soll ein zukunftsweisendes Gebäude zur Förderung von Unternehmensgründungen aus dem wissenschaftlich begleiteten Umfeld der Hochschule Aalen sowie zur Unterstützung des Technologietransfers und der Innnovationskraft von Unternehmen aus der Region. Ein Gebäude, welches als von der Stadt Aalen und der Hochschule partnerschaftlich betriebenes Leuchtturmprojekt weit über die Region hinausstrahlt.
Der Neubau des Büro-, Labor- und Werkstattgebäudes für junge Unternehmer und Existenzgründer soll sowohl als Denkschmiede und Versuchslabor als auch als Bauwerk den technisch innovativen wie den funktionalen, den energetischen und den Ansprüchen an die Nachhaltigkeit gerecht werden.
Architektonische Umsetzung
Vor der Kulisse der vorhanden dreigeschossigen, zueinander versetzt angeordneten Hochschulbauten an der nördlichen Zufahrt nach Aalen, definiert das Innovationszentrum den westlichen Abschluss des Hochschulcampus „Am Burren“ zur Bundesstraße 29. Einem Präsentierteller gleich schiebt sich ein massives Hanggeschoss aus der in sanften Schwung parallel zur Straße verlaufenden Böschung. Dieser Sockel bildet einen großzügigen Vorbereich als stadträumlicher Auftakt und landschaftsarchitektonische Bühne zur Selbstdarstellung des Innovationszentrums.
Zeitgemäß interpretiert der Neubau eine traditionelle Bauweise unter Anwendung modernster Fertigungsmethoden.
Der riegelförmige und horizontal in zwei Zonen gegliederte Baukörper ist geprägt durch das in den Hang gebettete massive Sockelgeschoss und dem Holzskelettbau mit einheitlich vertikal rhythmisierter, elementierter Holzfassade. Seine unverwechselbare Eigenständigkeit erhält das Gebäude durch den Landschaftssteg, der in einen tiefen, stützenlosen Gebäudeeinschnitt übergeht und am Haupteingang einen fließenden Übergang zwischen Außen- und Innenraum herstellt, eine Dachterrasse, die den freien Blick in die Landschaft ermöglicht und ein großes, in ein Labor Einblick gewährendes Schaufenster. Klimahöfe versorgen lärmbelastete Räume mit kühler Außenluft und wirken als Lärmpuffer. Durch Einbinden der Großlabore in die Topographie, fügt sich das Innovationszentrum maßstäblich in das Umfeld ein.