Dieser Grundgedanke der Inklusion ist das Fundament unserer Arbeit.“ Auf dieses Leitbild hat sich die 1968 aus einer Elterninitiative entstandene Stiftung KBZO verpflichtet. Ziel der Stiftung KBZO ist es, Angebote in Frühförderung, Kindergarten und Schule sowie im Wohn- und Arbeitsbereich so zu gestalten und kontinuierlich weiterzuentwickeln, dass Menschen mit körperlichen und mehrfachen Behinderungen jeden Lebensalters, vom Säugling bis zum Hochbetagten, eine möglichst normale Entwicklung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft im Sinne der Inklusion nehmen können. Das Kriterium der Barrierefreiheit ist für die Arbeit der Stiftung KBZO von Beginn an von zentraler Bedeutung und unabdingbare Voraussetzung für eine möglichst normale Alltagsgestaltung. Daher gilt die Stiftung KBZO seit vielen Jahren als Pionier für barrierefreies Bauen und hat dabei über die Gestaltung von Gebäuden in eigener Trägerschaft auch bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes, beispielsweise am Unternehmensstammsitz in Weingarten, maßgeblich mitgewirkt. Der zentrale Schulstandort der Stiftung KBZO in Weingarten mit 550 Schülerinnen und Schülern in unterschiedlichen Bildungsgängen ist ein sonderpädagogisches Bildungs- und
Beratungszentrum (SBBZ) mit den Förderschwerpunkten körperliche und motorische Entwicklung. Gerade für Schülerinnen und Schüler mit körperlichen und mehrfachen Behinderungen ist Bewegung, Motorik, Schulung der Sinneswahrnehmung und vieles andere mehr von zentraler Bedeutung für die geistige, körperliche und damit auch seelische Entwicklung. Dazu wurde im Jahr 2018 das Bewegungshaus im Schulcampus Argonnenareal in Weingarten in Betrieb genommen, das im baulichen, aber auch im weiterführenden konzeptionellen Sinne so barrierefrei gestaltet werden konnte, dass für die unterschiedlichen Behinderungen und Beeinträchtigungen der Schülerinnen und Schüler optimale Fördervoraussetzungen zur Verfügung stehen.