Im Zentrum der Sanierungsarbeiten stand die Umnutzung des Gebäudes - wobei die neue Nutzung bei möglichst minimalen baulichen Eingriffen entstand und so die Eigenart des denkmalgeschützten Gebäudes respektiert.
Die Räumlichkeiten von 1890, eine ehemaligen Gaststätte mit Kutscher-Zimmern, welche in Richtung Hof hinausgingen, können nun nach den Sanierungsarbeiten im Erdgeschoss für eine großflächige Bürofläche mit 4 hohen Wänden genutzt werden.
Als besondere Ingenieurleistung erwies sich dabei die Trockenlegung des Kellers, bei welchen auch ein historisches Kellergewölbe von 1890 freigelegt wurde.
Dabei offenbarte sich das ursprüngliche Fischgratparkett aus dem Jahre 1890. Dieses ist jedoch ist im Laufe der Zeit von Feuchtigkeitsschäden durchzogen worden, weswegen sich der Bodenbelag als unbrauchbar erwies. Im Hinblick darauf wurde nun im Zuge der Sanierung ein neues Fischgratparkett verlegt worden. In der Kombination mit der denkmalgerechten Restauration der Stuckarbeiten an der Decke sind die Räumlichkeiten von der Atmosphäre der vergangenen Zeit geprägt.
Darüber hinaus galt es auch die historischen Kastenfenster, die die Fassade des Erdgeschosses in der heutigen Gewerbeimmobilie zieren, zeitgerecht zu restaurieren, wie auch die bauzeitlichen Eingangs- und Innentüren in dem Gebäude in der Isartalstrasse 20 in München.
In den Obergeschossen entstanden zwei weitere lichtdurchflutete Studio-Wohnungen mit Badkubus sowie eine 70qm Altbauwohnung mit „Turmbad“.
Im Zuge der Kernsanierung wurde in den oberen Geschossen der ursprüngliche Eichendielenboden renoviert, der nach vierfachem Schleifverfahren fertiggestellt werden konnte.
Das Projekt ISAR 20 wurde von der LP 01 bis zur LP 09 ganzheitlich von FV2 Architektur betreut.