Islamisches Kulturzentrum Lübeck


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2017 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Sonstige Veranstaltungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

07.2025

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche
1.940 m²
Wohnfläche
1.000 m²
Grundstücksgröße
1.300 m²
Grundstücksgröße
3.800 m²

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Auf Grundlagen des Vororttermins und dem Raumprogramm der Islamischen Gemeinde Lübeck entstand der Entwurf für ein Kulturzentrum. Gewünscht wurde ein neues Gebetshaus als Anbau für die Gemeinde, da die aktuellen Flächen in den Bestandsgebäuden nicht ausreichten. Im gleichen Zuge sollte der gesamte Gebäudebestand umstrukturiert werden und der Bestandsbunker, welcher zusätzlich erworben wurde, von Grund auf umgeplant werden. Kern des Entwurfs ist ein Gebetshaus in Kombination mit dem Bestandsgebäude welches ausreichend Gebetsflächen aufweisen sollte, sowie Wasch- und Sanitäreinrichtung und ein Speisesaal für die Zeit des Ramadan. Außerdem sollten ausreichend Seminar und Unterrichtsflächen mit eingeplant werden. Als zweites sollte der Bestandsbunker ausgebaut und saniert werden. Hierbei sollte eine Vielzahl an Nutzungen integriert werden wie öffentliche Ladenflächen und Cafénutzung in den unteren Geschossen, Studentenwohnungen und Gästezimmer sowie kleine Apartments in den oberen Geschossen.

ANSATZ:
Die oberste Priorität hatte nach unserem ermessen der An- und Umbau der Gebetsflächen, die in einem Anbau entstehen sollten, der komplett losgelöst vom Bestand ist. Ziel sollte eine durchgängige Nutzung der Bestandsgebäude sein.
Um die Massivität des Bunkers zu umgehen wurden jegliche Umbaumaßnahmen im Gebäude selbst minimiert und die Erschließung gänzlich aus dem Kern entfernt und an die jeweiligen Enden des Gebäudes gesetzt um Fluchtwege zu realisieren und die engen Innenräume optimal zu nutzen.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
GEBETSHAUS:
Im Fokus des angebauten Gebetshauses steht die Privatsphäre für die Betenden oder interne Veranstaltungen im Multifunktionsraum. Zwecks dessen besitzt die Fassade zur Katharinenstraße keine Fenster und ist so komplett verschlossen. Zunehmend perforierte Mauerwerksstrukturen innerhalb und außerhalb des Gebäudes auf dem Weg zum Glaszwischenbau schaffen eine offene freundliche Atmosphäre und sorgen für eine angemessene natürliche Beleuchtung.

EG: Das Erdgeschoss dient in als Multifunktionsraum sowie alternative Gebetsfläche. Waschräume und Sanitäreinrichtungen werden im Bestandsgebäude untergebracht. Verbunden werden Bestand und Gebetshaus über einen Glaszwischenbau, der als Atrium und Treffpunkt für Gemeindemitglieder dient.
KG: Das Kellergeschoss, erschlossen über eine Haupttreppe und eine Nebentreppe dient als Speisessaal mit Belichtungsspots nach außen.
OG I – OG III: Die Obergeschosse des Gebetshauses dienen als Gebetsflächen für Männer und Frauen. Als Erschließung dient hierbei die Treppe mit Balkonvorbau für Garderobe und Schuhablage.

Das Bestandsgebäude wird hierbei genutzt um Seminarräume und Fortbildungsflächen für Gemeindemitglieder zur Verfügung zu stellen.

BUNKER:
Beim Umbau des Bunkers werden die Außenwände und das Dach völlig neu strukturiert, um optimale natürliche Beleuchtung zu erreichen. Zudem werden zwei neue Treppenhäuser errichtet, um eine unkomplizierte Erschließung zu gewährleisten.
EG: Das Erdgeschoss dient der Ladennutzung und kann sogar mithilfe von internen Lagerflächen bedient werden. Der angebaute Totenwaschraum bleibt erhalten und wird mit neuer Belichtung versorgt.
OGI: Im ersten Obergeschoss entsteht ein Café mit eigener Erschließung aus dem Erdgeschoss.
OGII: Das 2. Obergeschoss dient als kleines Sportzentrum, welches von Männern aber auch Frauen abwechselnd genutzt werden kann.
OGIII-OGV: Studentenwohnungen entstehen in den Obergeschossen III-V und ermöglichen Gemeindemitgliedern eine Wohnung direkt vor Ort zu beziehen.
DG: Im Dachgeschoss entstehen Apartments welche zur Vermietung zur Verfügung stehen. Aufgrund der guten Lage und Aussicht lassen sich qualitativ hochwertige Wohneinheiten schaffen

VILLA:
Die Villa dient fortan als Verwaltungsgebäude. Die Gebetsflächen ziehen in das Gebetshaus um und die Flächen können für größere Veranstaltungen genutzt werden.
EG: Das Erdgeschoss dient für größere Präsentationen oder Besprechungstermine. Zudem kann der Konferenzraum genutzt werden, um interne Dinge zu besprechen und zu planen.
KG: Der Großteil des Kellergeschosses wird umgebaut und dient als separate Lagerfläche für den Laden oder das Café und als alternative Abstellflächen für die Studentenwohnungen. Der übrige Bereich kann als Lagerfläche für Veranstaltungen im EG der Villa genutzt.
OG: Im Obergeschoss der Villa werden kleine Büro- und Seminarräume angeboten und Gästezimmer für angereiste Seminarleiter.
DG: Das Dachgeschoss kann als Archiv und Aktenlager genutzt werden.

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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