Im Bereich der beiden Strassenfassaden am Urbansplatz und an der Werastrasse werden die Bezugshöhen der Nachbargebäude aufgenommen.
Losgelöst von ästhetischen Aspekten bestimmen somit städtebauliche wie topographische Parameter die Ausdehnung, Höhenstaffelung und Körnung des Baukörpers. Die Überlagerung mit dem Bedeutungsgewicht der Bauaufgabe und seinem Programm, sowie der prominenten Hanglage direkt hinter den bestehenden kulturellen Einrichtungen und Häusern Stuttgarts lässt einen terrassierten Baukörper entstehen.
Aufbauend auf der Probebühne staffeln sich vier Segmente parallel zum Hang nach oben. Jedes Segment nimmt einen großen und einen kleinen Ballettsaal auf. Durch den Höhenversatz dieser immer gleich bleibenden Raumfolge, entstehen dreidimensionale Raumsequenzen, die den Baukörper plastisch formen, und der Schule eine ungewöhnlich reiche und sinnliche innenräumliche Qualität bieten werden.
Entworfen und ausgeführt wurde das Projekt innen wie außen als präzise und vor Ort gegossene monolithische Betonstruktur, welche die skulpturale Entwurfsmethodik unterstreicht und gegenüber dem Betrachter kommuniziert.