Das Gebäude ordnet sich städtebaulich in die vorhandene Altstadtstruktur ein. Dies bildet die Grundlage für die städtebauliche Anordnung des Neubaus in Fortführung der strengen Lochfassaden und geneigten Dächer. Zudem sollen durch die winkelförmige Anordnung des Neubaus die vorhandenen Proportionen der Gebäudeabstände zueinander, der Gebäudehöhen und -tiefen aufgenommen werden. Das neue Jugendamt soll sich als Einheit darstellen, in der sich Bestand und Neubau verbinden und ineinandergreifen, bzw. verzahnen. Um dies zu erreichen, wird das bestehende Mansarddach des Bestandes Obermünsterstrasse 10 in die vorherrschende Walmdachform überführt. Bleche wie Dachrinnen, Fallrohre, Gaubenverkleidungen, etc. werden wie im Bestand in patiniertem Kupferblech ausgeführt. Die Fassadenstruktur in Materialität, Gliederung und Proportionen wird vom Bestand Obermünsterstrasse 10 übernommen und in eine zeitgemäße Architektursprache
überführt. Hierdurch zeigt sich das neue Jugendamt trotz der beiden Gebäudeteile "alt und neu" als Einheit unter einem Dach.