Hasselt, die Hauptstadt der belgischen Provinz Limburg, hat mit dem neuen Justizgebäude ein architektonisches Aushängeschild erhalten. Entworfen wurde das eindrückliche Bauwerk vom Berliner Architekten Jürgen Mayer H. Der Shootingstar in der deutschen Architektenszene ist für seine sich zwischen Designobjekt und Skulptur bewegenden Bauten mittlerweile international bekannt. Zu seinen vieldiskutierten Bauten gehört der gigantische «Metropol Parasol» in Sevilla. Mayer H. hatte 2005 das Hasselter Wettbewerbsprojekt zusammen mit den ortsansässigen Architekturbüros Lens Ass und a20 erarbeitet. Mit dem Neubau sollten die verschiedenen Dienstleistungen, die zuvor über die ganze Stadt verstreut waren, in einem Gebäude zusammengefasst werden.
Abstrakte Baumskulptur
Ob man nun von der Autobahn her kommt, aus der Stadt oder mit der Bahn, das Justizgebäude setzt ein markantes städtebauliches Zeichen im neuen Quartier rund um den Hauptbahnhof. Dieses wird nach einem Masterplan des Rotterdamer Büros West 8 mit einem Park und Büro-, Hotel- und Wohngebäuden zurzeit neu strukturiert und wiederbelebt. Dass es sich bei dem knapp 70 Meter hohen, 13-geschossigen Turm mit den zwei seitlich zugeordneten niedrigeren Blocks um ein Gerichtsgebäude handelt, lässt sich dabei von aussen kaum erahnen. Der Bau besteht aus einem sechsgeschossigen Sockel und einer darüber aufsteigenden, 15-geschossigen «Baumstruktur». Im Sockel sind Büros, eine Polizeidienststelle, Gerichtssäle und eine Bibliothek der Juristischen Fakultät untergebracht. Im oberen Bereich sind die administrativen Dienste angesiedelt. Ein unterirdisches Archiv und eine Tiefgarage ergänzen die Räumlichkeiten.
Ornamentaler Charakter
Als formales Leitmotiv für seine Architektur liess sich Jürgen Mayer H. vom Stadtwappen von Hasselt inspirieren, auf dem drei pyramidenartig übereinander gestapelte Haselnussbäumchen zu sehen sind. Der Stadtname leitet sich von dem Begriff «Hasaluth» ab, dem «Platz, an dem die Haselnussbäume stehen». Gleichzeitig soll das Justizgebäude mit seiner baumartigen Struktur an die mittelalterliche Rechtssprechung erinnern, die oft unter sogenannten Gerichtsbäumen stattfand.
Die kurvige Fassadengestaltung besteht aus unregelmässig geformten Flächen aus Stahlgewebe und Glas. Das astartige Holzskelett zwischen den Fassadenfeldern täuscht die Tragstruktur des Gebäudes vor, hat aber lediglich ornamentalen Charakter. Im Inneren dominiert eine moderne Innenausstattung mit lichtdurchfluteten Räumen und einem omnipräsenten Orange. Als Gegensatz zur ansonsten eher zurückhaltenden Gebäudehülle zieht sich die Farbe als erfrischend bunter Kontrast durch sämtliche Bereiche, von den Eingängen und Korridoren bis hin zu den Amtsbereichen und den Aufzügen und macht selbst vor den WC-Anlagen nicht Halt.
Abstrakte Baumskulptur
Ob man nun von der Autobahn her kommt, aus der Stadt oder mit der Bahn, das Justizgebäude setzt ein markantes städtebauliches Zeichen im neuen Quartier rund um den Hauptbahnhof. Dieses wird nach einem Masterplan des Rotterdamer Büros West 8 mit einem Park und Büro-, Hotel- und Wohngebäuden zurzeit neu strukturiert und wiederbelebt. Dass es sich bei dem knapp 70 Meter hohen, 13-geschossigen Turm mit den zwei seitlich zugeordneten niedrigeren Blocks um ein Gerichtsgebäude handelt, lässt sich dabei von aussen kaum erahnen. Der Bau besteht aus einem sechsgeschossigen Sockel und einer darüber aufsteigenden, 15-geschossigen «Baumstruktur». Im Sockel sind Büros, eine Polizeidienststelle, Gerichtssäle und eine Bibliothek der Juristischen Fakultät untergebracht. Im oberen Bereich sind die administrativen Dienste angesiedelt. Ein unterirdisches Archiv und eine Tiefgarage ergänzen die Räumlichkeiten.
Ornamentaler Charakter
Als formales Leitmotiv für seine Architektur liess sich Jürgen Mayer H. vom Stadtwappen von Hasselt inspirieren, auf dem drei pyramidenartig übereinander gestapelte Haselnussbäumchen zu sehen sind. Der Stadtname leitet sich von dem Begriff «Hasaluth» ab, dem «Platz, an dem die Haselnussbäume stehen». Gleichzeitig soll das Justizgebäude mit seiner baumartigen Struktur an die mittelalterliche Rechtssprechung erinnern, die oft unter sogenannten Gerichtsbäumen stattfand.
Die kurvige Fassadengestaltung besteht aus unregelmässig geformten Flächen aus Stahlgewebe und Glas. Das astartige Holzskelett zwischen den Fassadenfeldern täuscht die Tragstruktur des Gebäudes vor, hat aber lediglich ornamentalen Charakter. Im Inneren dominiert eine moderne Innenausstattung mit lichtdurchfluteten Räumen und einem omnipräsenten Orange. Als Gegensatz zur ansonsten eher zurückhaltenden Gebäudehülle zieht sich die Farbe als erfrischend bunter Kontrast durch sämtliche Bereiche, von den Eingängen und Korridoren bis hin zu den Amtsbereichen und den Aufzügen und macht selbst vor den WC-Anlagen nicht Halt.