Qualität schaffen für Bestands- und für Neubewohner*innen, das war das oberste Ziel von querkraft. Das zentrale Element hierfür – „Durchblick zur Donau für alle“ wird durch schlanke Baukörper und eine adaptierte Höhendifferenzierung des Neubaus gewährt. Der gemeinsame Freiraum funktioniert als fünfte Fassade und lädt neue wie bisherige Nutzer*innen zum Verweilen, Garteln und Trainieren ein.
Behutsamer Umgang mit Bestand
Mit dem alten nord-westlich gelegenem Gemeindebau wird behutsam umgegangen. Die vorgelagerte Garage wurde um ein Geschoss reduziert, sodass mehr Luft und Sonne durchdringen können als bisher. Die Wellenbewegung des Bestandes wird in der Höhenstaffelung der sieben neuen Baukörper weitergeführt. Die ausgeklügelte Positionierung dieser garantiert auch für die dahinterliegenden Bestandsaufenthaltsräume ausreichend Belichtung.
Gartendeck als kommunikative Aufenthaltszone
Großzügige Außentreppen ermöglichen den Zugang zu dem Gartendeck des Neubaus auf dem unterschiedliche Freizeitangebote zum gemeinsamen Austausch anregen. Als begrünte Verbindungsplattform schaffen diese Freibereiche kommunikative Aufenthaltszonen für alle Bewohner*innen. Die Anbindung an das Umfeld wird verbessert und attraktive Blickbeziehungen entstehen. Der Außenraum ist belebt und lädt zur Interaktion ein. Im Sockel der sieben Wohnbauten befinden sich jeweils Gemeinschaftsräume mit unterschiedlichen Nutzungen, die durch ihre offene, verglaste Außenwand mit dem Gartendeck interagieren.
Markante Loggien mit Aussicht auf die Donau
Augenscheinliches Merkmal des Wohnbaus sind die markant auskragenden Loggien, als vorfabrizierte Balkonfertigteile sind sie an den nord-westlichen und süd-östlichen Seiten der Baukörper angebracht. Aus- wie auch Einblicke in den privaten Bereich werden durch ihre Drehung bewusst in Richtung Donau gelenkt. So bleibt der Außenraum privat und die besondere Aussicht erhält jene Würdigung, die diesen Bauplatz besonders macht.
Fertigung der Balkone
In einem Stück wurden diese Loggien mit konischer Wand im Betonwerk fabriziert und vor Ort an nur 4 Auflagerpunkten eingehängt. Durch eine ausgeklügelte Variation der Geometrie wurde eine lebendige Mischung aus Balkon- und Loggienwohnungen ausgebildet. Spezielle Vorrichtungen für die Balkongestaltung laden die neuen Bewohner*innen zur aktiven Gestaltung ihrer privaten Außenräume ein.
Farbe verbindet Alt und Neu
In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler Ingo Nussbaumer, welcher sich in seiner Arbeit intensiv mit Farben und deren Wirkungen befasst, wurde eine speziell an den Ort und die Umgebung angepasste Farbpalette entwickelt. Beim Durchschreiten der Anlage werden verschiedene Farbräume erzeugt, die abhängig von Licht und Tageszeit unterschiedlich auf die Betrachter*innen wirken.