Die ursprünglichen Gebäude der Anlage, die bis in die 1960er Jahre immer wieder ergänzt und teilweise erneuert wurde, stammen aus den 1930er Jahren. Dem aktuellen Bedarf entsprechend, erfolgten in einem ersten Schritt der Abbruch von überdachten Lageflächen und der Neubau der Einstell- und Waschhalle am westlichen Rand des Geländes. Sie bietet Raum für acht vierachsige Streufahrzeuge einschließlich Vor- und Seitenpflug und wurde als wirtschaftliche Stahlbeton-Fertigteil-Konstruktion mit Trapezblechdecke umgesetzt, die mit hinterlüfteten Platten aus wetterfestem Stahl verkleidet ist.
Der Neubau grenzt den Betriebshof mit der weitgehend geschlossenen Westfassade zur angrenzenden Bundesstraße hin ab. Die Ostfassade hingegen öffnet sich mit transparenten Sektionaltoren und bündig verglasten Zwischenfeldern über die gesamte Länge zum Hof. Das gewünschte Vordach wird durch einen Rahmen aus Stahlpaneelen, der die Torfassade einfasst, gebildet.
Das formal auf wenige Elemente beschränkte, minimalistische Gebäudekonzept soll stilbildend für die nachfolgenden Neubauten sein. Es steht in einem spannungsreichen Verhältnis zur ländlich-traditionellen Architektur des Bestands. Jedoch ist die kontrollierte Korrosion der Stahlplatten farblich und haptisch verwandt zu den bestehenden Lagerhallen aus Holz und den historischen, ockerfarbenen Putzfassaden. Die lebendige und natürliche Oberfläche mit ihren changierenden Farbtönen bindet das Gebäude stimmig in den umgebenden Grüngürtel ein.