Kinder- und Jugendpsychiatrie LVR Klinik Viersen_ Passivhaus-Ensemble

Horionstraße 10, 41749 Viersen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: hks architekten BDA


51.2947817 6.3484748 Horionstraße 10, 41749 Viersen
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2015 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Gesundheitswesen

Objektart

Krankenhäuser

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

05.2013

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
12.239 m³
Nutzfläche
1.929 m²
Grundstücksgröße
3.214 m²
Verkehrsfläche
621 m²
Grundstücksgröße
655.724 m²

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
120,00 kWh/(m²a)

Energiestandard

Passivhaus

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Städtebau:
Das neue Verwaltungs- und Therapiegebäude mit Büro- und Behandlungsräumen auf 3 Etagen bildet im Gesamtensemble das direkte Gegenüber zum bestehenden Ambulanzgebäude. In seiner geschwungenen Ausbildung öffnet es sich zur Straße hin und erzeugt mit dieser Geste eine Art „Platzcharakter". Zentrum dieses Platzes ist die Cafeteria mit Terrasse, welche überwiegend von den Besuchern der Ambulanz genutzt wird. Das Stationsgebäude bildet den baulichen Abschluss im hinteren, ruhigeren Teil des Grundstückes. Im Stationsgebäude wohnen Kinder und Jugendliche in 6 verschiedenen Wohngruppen. Die Stationen verfügen jeweils über einen offenen Gemeinschaftsbereich mit flexibler Möblierung, sowie einen Außenbereich oder eine großzügige Terrasse. Verwaltungs-/Therapiegebäude, Stationsgebäude und Bestand werden durch zahlreiche Wege in einer „Parklandschaft" miteinander verbunden.

Das Baugrundstück befindet sich an der Horionstraße gegenüberliegend der bestehenden Gebäude „Ambulanz" sowie „Eltern-Kind-Station" der Rheinischen Kliniken. Das bestehende „Kasinogebäude" wurde im Zuge der Baumaßnahme komplett abgebrochen.

Erschließung:
Die Haupterschließung des Verwaltungs- und Therapiegebäudes erfolgt von Norden her über eine Windfanganlage in die Eingangshalle. Hierbei wurde die vom Nutzer geforderte Sichtverbindung zum Haupteingang des Stationsgebäudes berücksichtigt. Ein zweiter Eingang in die Eingangshalle befindet sich auf der Südseite. Der Zugang zur Cafeteria erfolgt ebenso wie die Haupterschließung des Stationsgebäudes über die Horionstraße.

Baukörper:
Die beiden dreigeschossigen Gebäude sind dreigeteilt. Das mittige „Foyer" ist in allen Geschossen durchgehend, transparent gestaltet. Als Verbindungsbau zwischen den Gebäudeteilen dient es als Verteilerraum in die unterschiedlichen Funktionsbereiche. Beim Verwaltungs- und Therapiegebäude setzen sich die notwendigen Fluchttreppenhäuser bewusst als eigenständige Stahlkonstruktionen vom Gebäude ab. Sie erhalten eine „Haut" aus Lamellen. Das Pultdach wird im DG teilweise als Technik- bzw. Lagerflächen genutzt. Somit wird eine Teilunterkellerung des Gebäudes umgangen. Der Zugang erfolgt über ein in Teilbereichen begehbares Flachdach. Beim Stationsgebäude stehen Balkone als freie Stahlkonstruktionen vor dem Gebäude und sind zum Wald hin orientiert.

Funktionen:
Verwaltungs- und Therapiegebäude: In jedem Flügel erstrecken sich die Räume beidseitig entlang eines mittig liegenden Flurs. Im EG befinden sich im östlichen Flügel die allgemeinen Verwaltungsräume, im 1. OG die Personal- und Therapieräume. Im 2. OG ist die Ergo-Therapie untergebracht. Die Lager- und Technikräume befinden sich im DG. Stationsgebäude: Im gesamten Gebäude befinden sich 6 Stationen, davon im EG zwei Kinderstationen, im 1. OG zwei Jugendstationen, im 2. OG die geschlossenen Stationen für jugendliche Sexualstraftäter und für den qualifizierten Entzug. Im teilunterkellerten Bereich sind die Technikräume untergebracht.

Konstruktion/ Material:
Die Gebäude wurden als Passivhaus zertifiziert. Um die städtebauliche Einheit des bestehenden Ambulanzgebäudes und der beiden neu zu errichtenden Gebäude zu unterstreichen, erhielt die Straßenfassade eine Verblendung aus Klinkern mit Kerndämmung. Die übrigen Außenmauern wurden mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen. Die wärmegedämmte Holzsparrenkonstruktion der Pultdächer wurde mit Aluminiumstehfalzprofilen gedeckt. Die Flachdächer wurden als extensive begrünte Gründächer ausgeführt. Die Entwässerung erfolgt in außen liegenden Regenfallrohren. Die Passivhausfenster bestehen aus Holz/Aluminium-Rahmen und sind dreifach verglast. In Kombination mit Fensteranlagen aus Dreh-Kippflügeln und Festverglasungen bilden die Zwischenbereiche ein „Fensterband". Die Zwischenbereiche sind gedämmt und haben eine hinterlüftete Vorhangfassade aus farbigen Blechen. Der Sonnenschutz wird mit einer Flachlamellenraffstoreanlage gewährleistet. Die Innenwände bestehen teilweise aus Stahlbeton und überwiegend aus 2-lagig beplankten Gipskartonwänden. Abhangdecken in den Flurbereichen und in sonstigen Räumen wurden mit Gipskartonplatten verkleidet. Schallempfindliche Räume wurden mit einer akustisch wirksamen Abhangdecke ausgestattet. In Teilbereichen werden zusätzlich schallabsorbierende Wandbekleidungen vorgesehen. Die Räume wurden in Absprache mit dem Nutzer mit dem jeweils gewünschten Belägen bedacht.

Bauherr: LVR Landschaftsverband Rheinland

VERBAUTE PRODUKTE

Fassaden
Klinker

Krieger
Fenster
Passivhausfenster

Trennwandsysteme
Systemtrennwände

Bodenbelag
nora Kautschukbelag

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

hks architekten BDA

Kirberichshofer Weg 6

52066 Aachen

Tel. +49 241 94664-0

Fachplanung: Tragwerksplanung

Horn + Horn

Sauerbruchstraße 39

24537 Neumünster


Fachplanung: Gebäudetechnik

Cosanne Ingenieure GmbH

Drubbel 7-9

46286 Dorsten

Tel. +49 2369 98820

Fachplanung: Bauphysik

Simuplan Ingenieurbüro

Heroldstraße 26

46286 Dorsten

Tel. +49 2362 99337-0


Fachplanung: Brandschutz

Sondermann + Möller

Kirchhellener Allee 70

46282 Dorsten


Architektur: Landschaftsarchitekt

3PLUS FREIRAUMPLANER Kloeters + Kastner PartGmbB

Bendstr. 50

52066 Aachen

Tel. +49 241 990897-0

WEITERE DOKUMENTE ZUM OBJEKT

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