Das zweigeschossige Gebäude liegt zwischen der bestehenden Grund- und Hauptschule und dem Dr.-Irmgard-Frank-Kindergarten. Durch den natürlichen Geländeversatz ergeben sich zwei Nutzungsebenen: In der Nutzungsebene 0 befindet sich die neue Schulmensa mit Projekträumen und Mediathek. Dieser Bereich wird von der bestehenden Schule aus direkt über einen neuen glasüberdachten Gang erschlossen. Mit den neuen Räumen wird den Anforderungen an den Betrieb einer Ganztagesschule Rechnung getragen.
In der oberen Ebene 1 sind drei Kleinkindgruppen für insgesamt 30 Kinder im Alter von 0-3 Jahren mit den entsprechenden Außenspielflächen untergebracht. Zusätzlich erhält der bestehende Kindergarten ergänzende Räume, welche für die Ganztagesbetreuung genutzt werden. Die Ebene 0 ist in Betonbauweise ausgeführt. Die Nebenräume orientieren sich zum Hang, Mensa und Projektraum öffnen sich Richtung neu geschaffenem Hof. Die Fassade ist durch großzügige Verglasungen und Eternitverkleidung geprägt.
Die darüber liegende Ebene 1 ist in Holzbauweise ausgeführt. Die Brettstapelwände
sind einseitig gehobelt sichtbar. Diese natürliche Holzoberfläche prägt ganz wesentlich das Innere und schafft angenehme Räume mit einer lebendigen Aufenthaltsqualität. Auf den „Wandrückseiten“ befindet sich die Installationsebene, sie ist mit Gipsfaserplatten beplankt und weiß gestrichen. Farbakzente werden durch den grünen Kautschukboden und die Rottöne der Türen gesetzt. Auch nach Außen zeigt sich die Holzbauweise: eine hinterlüftete Rombusschalung mit grauer Lasur bietet eine lebendige Oberfläche. Der Baukörper weist in Teilen große geschlossene Fassaden auf. Für die Hauptaufenthaltsräume öffnet er sich dafür umso entschiedener. Mit zwei komplett verglasten Fassaden in Richtung Süden und Westen bietet er weite Ausblicke und lädt zum Heraustreten ein.