Kinderhaus im Riedlepark

Margaretenstraße 31, 88045 Friedrichshafen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: LANZ · SCHWAGER ARCHITEKTEN BDA PARTGMBB


47.6592977 9.4761753 Margaretenstraße 31, 88045 Friedrichshafen
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2019 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Sozialbauten

Objektart

Kindergärten, Kindertagesstätten

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

02.2019

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
8.797 m³
Nutzfläche
1.488 m²
Grundstücksgröße
2.277 m²

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Als kompakter zweigeschossiger Baukörper fügt sich das geplante Kinderhaus selbstbewusst in die heterogene bauliche Umgebung ein und reagiert durch die Gliederung des Gebäudevolumens gleichzeitig auf dessen städtebauliche Körnung. 
Nach Süden stärkt die Eingangsfassade durch die Aufnahme der östlich bereits existierenden Gebäudefluchten den Charakter des Straßenraumes.
Eine großzügige begrünte Rampe im Norden verzahnt das Obergeschoss direkt mit dem Landschaftsraum des Riedleparks.
Der neue Kindergarten wird von der Margaretenstraße über einen gedeckten Eingangsbereich erschlossen. Eine breite, tribünenartige Treppenanlage verbindet das Foyer, das Forum im Erdgeschoss mit den Gruppenräumen im Obergeschoss.
Auf der Nordseite gelangen die Kinder im Obergeschoss ebenerdig über die Landschaftsrampe zu Ihren Außenspielflächen.
Das Kinderhaus ist über zwei Ebenen organisiert. Das Obergeschoss ist konsequent und ausschließlich den Aufenthaltsräumen der Kinder gewidmet. Nach Osten und Westen orientiert, werden die Gruppenräume entlang einer zweigeschossigen, zenital belichteten Halle angeordnet. Eingezogene Nischen, in denen sich die Garderoben und der Zugang zu den Gruppenräumen befinden, gliedern und rhythmisieren die Erschließungsflächen. Durch die Transparenz und Offenheit innerhalb der Geschosse entstehen vielfältige und abwechslungsreiche Kontakt- und Kommunikationsräume für die Interaktion der Kinder untereinander. 
Im Luftraum der zentralen Halle schwebt eine hölzerner Sonderkörper, der sogenannte Cocon, der als Rückzugsort aber auch als Aktionsfläche den Innenraum belebt und aufwertet. Durch seine organische Form steht er im reizvollen Kontrast zur klaren geometrischen Formensprache des übrigen Neubaus. 
Auf der Eingangsebene gruppieren sich die „öffentlichen“ Funktionen mit Bewegungs- und Speiseraum sowie Fachräumen und Verwaltung um das zentrale Forum. 
Der Küchenbereich und sonstige technische Funktionsräume werden im Nordwesten des Erdgeschosses platziert. Sie sind an dieser Stelle ohne Störung des Kindergartenbetriebs einfach von Außen anzudienen.
Das Gebäude wird in seiner Tragstruktur als massiver Skelettbau mit Stahlbeton-Flachdecken auf schlanken Stahl- und Stahlbetonstützen konzipiert. Die massiven Erschließungs- und Sanitärkerne aus Stahlbeton stellen die Aussteifung des Gebäudes sicher.
Das Sheddach über dem Atrium ist aus Holz konstruiert, welches auf den Rändern der Stahlbeton-Flachdecke aufgesetzt wird. Die Außenwände werden - sofern nicht verglast - durch vorgefertigte, zwischen die Betondecken eingeschoben Holzständerelemente gebildet.
Das äußere, mäandrisierende Fassadenbild setzt sich neben den Fensterflächen aus zwei kontrastierenden Materialien zusammen: Einer feinen, vertikal ausgerichteten Holzverschalung und einer glatten, teils geschlossenen, teils gelochten eloxierten Metallfassade. Die gelochte Metallfassade dient - vor den Öffnungsflügeln im Obergeschoss angeordnet - als permanenter Sonnenschutz und Absturzsicherung für die Kinder. Die übrigen Fensterflächen erhalten einen beweglichen Sonnenschutz.
Im Innenraum wird zwischen stark frequentierten Foyer- und Erschließungsflächen und übrigen Aufenthaltsräumen unterschieden. Erstere werden mit robusten Oberflächen ausgestattet und durch den Wechsel aus sichtbar belassenen, hell lasierten Betonflächen und akustisch wirksamen Holzoberflächen gegliedert. Die Aufenthaltsräume sind weiß und neutral gehalten und geben den Kindern und Erziehern maximale Entfaltungsmöglichkeiten. 
Allgemein wurde eine den eingesetzten Materialien entsprechende, natürliche Farbigkeit realisiert. Einfache, günstige Materialien werden mit hochwertigeren Oberflächen spannungsreich kontrastiert. Farbige Akzente werden in Abstimmung mit dem Nutzer auf die Ausstattung reduziert.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Eine breite, tribünenartige Treppenanlage verbindet das Foyer, das Forum im Erdgeschoss mit den Gruppenräumen im Obergeschoss.
Auf der Nordseite gelangen die Kinder aller Gruppen im Obergeschoss ebenerdig über die Landschaftsrampe zu Ihren Außenspielflächen. Der zentrale zweigeschossige Luftraum wird zenital über ein Sheddach belichtet und durch einen freigeformten Holz-Cocon akzentuiert.

VERBAUTE PRODUKTE

Fenster-Aluschalen



Holzwolle-Akustikplatten
Holzwolle-Deckenlösungen HERADESIGN®

Innenwandbekleidungen
Akustik light

Mühlschlegel bauen & leben mit Holz
Holzfassaden
vorpatinierte Patina-Fassade

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

LANZ · SCHWAGER ARCHITEKTEN BDA PARTGMBB

Rheingutstraße 7

78462 Konstanz


Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Löhle

Schulstraße 3

88699 Frickingen


Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Gramm Dach und Fassaden

GUTENBERGSTRASSE 3/1

88046 FRIEDRICHSHAFEN


Bauleistung: Tischler

Schreinerei Bucher GmbH & Co. KG

Henkerberg 20

88696 Owingen

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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