Kita Otto-Hahn-Straße Langenhorst

Die Kita Otto-Hahn-Straße Langenhorst liegt im östlichen Teil der Stadt Bargteheide, in einem Gewerbegebiet, umgeben von landwirtschaftlich geprägter Natur.
Leitmotiv für die Gestaltung des Gebäudes war eine „Natur-Erlebnis-Kita“, mit starken Bezügen zum Außenraum, harmonischer Farbgebung und natürlicher Materialwahl mit einem hohen Holzanteil.

Die Kita ist als eingeschossiger, kompakter Baukörper in Holzrahmenbauweise mit Gründachstreifen konzipiert. Die Fassade wurde mit einer horizontal verlegten Massivholzschalung (Cape Cod) bekleidet.

Alle Kinderaufenthaltsräume sind nach Osten orientiert, so dass sie morgens von der Sonne erfüllt sind. Nebenflächen, Personalräume, Küche und Kinderbistro sind nach Westen ausgerichtet.

Bodentiefe Fassadenöffnungen der Pfosten-Riegel-Fassade sorgen für helle Innenräume und einen direkten Sichtbezug zu den Spielflächen im Garten und der umgebenden Natur. Große Dachüberstände über dem Eingangsbereich (Westfassade) und den Gruppenräumen an der Ostfassade dienen als konstruktiver Sonnenschutz und wirken einem Aufheizen der Innenräume durch den Sonnenverlauf entgegen. Gleichzeitig bilden sie witterungsgeschützte Außenbereiche, die ganzjährig genutzt werden können.

Der kompakte Baukörper und eine Fußbodenheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen sorgen für eine hohe Energieeffizienz. Für die Fassade wurden wartungsfreundliche Holz-Alu-Fenster verwendet. Die hochwertige Oberflächenbehandlung der Cape Cod-Fassade ist mit 15 Jahren Garantie ebenfalls wartungsfreundlich und kosteneffizient.

Flexibel versetzbare Trennwände im Innenraum ermöglichen eine nachhaltige Nutzung, da die Räumlichkeiten an sich verändernde Kinderzahlen angepasst werden können.

Die Errichtung der Kindertagesstätte in Holzbauweise ermöglichte eine kurze Planungs- und Bauzeit.

Leitmotiv „Natur-Erlebnis-Kita“ – die Gestaltung der Kita zeigt sich in ihrer Farb- und Materialwahl durchgängig von der Natur inspiriert. Das Farbkonzept setzt sich aus der Kombination heller Naturfarbtöne mit feinen Kontrasten und komplementären Elementen zusammen, die sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Räume wirken klar geordnet und bieten optische Reize, die den natürlichen Sehgewohnheiten entsprechen.

Die Gruppenräume sind so konzipiert, dass sie sowohl als Krippen-, als auch Elementar- oder sog. Familiengruppen genutzt werden können. Im Elementarbereich können die Kinder sich frei zwischen verschiedenen Themenräumen bewegen (z.B. Werkstatt).

Das Brandschutzkonzept ist derart gestaltet, dass ein Verzicht auf notwendige Flure möglich ist und alle Flächen nutzbar sind.

Die eingeschossige Bauweise der Kita bietet allen Räumen gleichwertig einen direkten Zugang in den Gartenbereich, der mit naturbelassenen Spielgeräten gestaltet ist.

Die modellierte Landschaft mit einer langgestreckten Mulde bietet eine Vielfalt von Bewegungsanreizen, die durch Baumstämme, Balancierstrecken, Netze, Seile und Wackelelemente ergänzt wird. Integriert sind auch klassische Spielgeräte wie eine Doppelschaukel und eine Rutsche. Viele sinnliche Wahrnehmungen ergeben sich aus dem Verbund verschiedener natürlicher Materialien und Spielmöglichkeiten entwickeln sich aus kleinen Details wie Findlingen, Sitzhockern, Aufkantungen an der Terrasse und kleinen Plattformen.

Entlang der Knicks werden Schutzstreifen als naturnahe Fläche erhalten und teilweise in die Bodenmodellierung einbezogen, ohne die Knickwälle zu überformen. Hier entstehen Rückzugsräume in Weidentunneln und –tipis und es bleibt ausreichend Raum, den die sich Kinder in freiem Spiel und durch eigenes Handeln aneignen können, z.B. durch Verwendung von Ästen und Zweigen.