Das Gebäude wurde an der Nordostecke des Schulgeländes platziert und bildet dessen räumlichen Abschluss an der Sudetenstraße. Dadurch entsteht ein neuer zentraler Außenraum, der den Neubau mit dem Schulgebäude aus den 1960er Jahren und der Turnhalle verknüpft.
Das KIZ wurde als kompakter eingeschossiger Baukörper kostengünstig und innerhalb von nur 6 Monaten in vorgefertigter Holzrahmen-Bauweise errichtet.
Unter einer auskragenden, begrünten Dachscheibe sind drei "Boxen" angeordnet. Diese enthalten vier multifunktionale Gruppenräume für Ganztagsbetreuung und Unterricht sowie Küche, Mitarbeiterbüros und Nebenräume. Der zwischen den "Boxen" entstehende Zentralraum dient als multifunktionaler Saal, der hauptsächlich als Speiseraum genutzt wird. Auf klassische Verkehrsflächen konnte so weitgehend verzichtet werden.
Die umlaufend innen und außen verwendete Boden-Deckel-Schalung aus Lärchenholz ist unbehandelt. Durch die Dachüberstände und umlaufende Entwässerungsrinnen ist ein optimaler konstruktiver Holzschutz gewährleistet.
Durch den weiten Dachüberstand konnte auch auf außenliegenden Sonnenschutz verzichtet werden.
Die Anordnung der Fenster und Oberlichter ermöglicht Querlüftung in jedem Raum. Darüber hinaus sind die Fenster mit Nachtauskühlungselementen ausgestattet.
Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung war nur für die Küche und in geringem Umfang für den Zentralraum notwendig. Die Haustechnik konnte optisch in das Bauvolumen integriert werden.