Diese Arbeit entstand im Rahmen der Masterthesis unter dem Motto "gebaute Inklusion".
Für den Bau barrierefreier Gebäude bieten DIN-Normen und technische Grundlagen den Architekt*innen und Planer*innen gute Anhaltspunkte. Doch eine barrierefreie Stadt ist noch lange keine inklusive Stadt.
Für gelebte Inklusion brauchen wir Menschen grundlegend Räume und Flächen mit Begegnungszonen für diverse Gesellschaftsgruppen. Nutzungs- und Funktionsmischungen und das Zusammenbringen scheinbar unterschiedlicher Personengruppen, die nicht von vornherein koordiniert und aufeinander abgestimmt sind, ist hierfür der Schlüssel. Die Barrieren in den Köpfender Menschen können erst abgebaut werden, wenn die Vielfalt unserer Gesellschaft als Gewinn begriffen wird. Bereits das Hören, Riechen oder Sehen unterschiedlicher Menschen kann den Ausgangspunkt sozialer Interaktion bieten. Zusätzlich müssen die Schnittstellen unserer diversen Gemeinschaft entdeckt und besonders gefördert werden, um sich näher zu kommen und Empathie zu empfinden. Ein Kontaktpunkt vieler verschiedener Kulturen und Generationen ist die Musik. Die unterschiedlichsten Menschen finden in ihr Gemeinsamkeiten. Musik lebt von Vielfalt und kennt kein Alter, kein Vermögen, keine Krankheit oder Geschlecht. Das gemeinsame Musik-Erlebnis eröffnet Wege zueinander. Neben dem ästhetischen Genuss werden Melodien auch für viele andere Bereiche eingesetzt, beispielsweise stärken sie die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Begegnungen und Inklusion über das Medium Musik können jedoch nur funktionieren, wenn uns allen die musikalische Bildung und Teilhabe gleichermaßen offensteht. Gerade bei jungen Menschen sind die Familienverhältnisse, der sozioökologische Status der Herkunftsfamilien oder ein vorhandener Migrationshintergrund ausschlaggebende Einflussfaktoren in Bezug auf den Zugang zu Musik sein. Die Zahl an musizierenden Jugendlichen aus einkommensstarken Familien ist doppelt so hoch wie die der Heranwachsenden mit einkommensschwachem Hintergrund. Ebenso ist die Anzahl der aktiven Musiker*innen in Deutschland ohne Migrationshintergrund dreimal höher als deren mit direktem Migrationshintergrund. Musikalische Bildung und Teilhabe stehen somit nicht allen Mitgliedern der Gesellschaft gleichermaßen offen. Oftmals liegt hierfür die Problematik in der Angebotsstruktur, die in Zukunft verbessert werden muss.
Der Neubau in Moosach soll in Lage, Architektur und Struktur als Sprachrohr der Diakonie und dessen Leitgedanke der Nächstenliebe und Inklusion fungieren. Konzepte für gleichwertige Lebensverhältnisse aller Menschen und den Abbau mentaler Barrieren wie Vorurteile oder Diskriminierung bieten für das Leuchtturmprojekt das Fundament. Das Hauptziel ist die Vernetzung verschiedener Nutzungen, wodurch ein vielfältiges, lebenswertes und inklusives Wohngebäude der Zukunft mit attraktiven nutzerorientierten Zusatzdiensten entsteht. Neben der gewünschten Schwerpunktnutzung Wohnen, Beraten und Betreuen soll ein breiter Nutzungsmix mit öffentlichen Räumen zur Begegnung der unterschiedlichen Menschen führen und den Austausch fördern. Ein großer Teil des Gebäudes soll sich auf die Musik beziehen, wie mit einer Instrumentenwerkstatt, -spende, -börse unter der Leitung der Nachbarschaftshilfe, Unterrichts- und Therapieräume und einem Konzertraum, sowie Proberäume. Die direkte Nähe dieser Flächen zum Jugendzentrum, der Senior*innenbetreuung, dem Schulhort und dem öffentlichen Café lässt Synergien zwischen den einzelnen Nutzer*innen entstehen. Räumliche Nähe soll hier als Chance für menschliche Interaktion und Gemeinschaft verstanden werden. Ein flexibles Nutzungs- und Raumkonzept bietet die Möglichkeit für Anpassungen in der Zukunft und der individuellen Aneignung nach den Bedürfnissen der Bewohner*innen Moosachs.
Für den Bau barrierefreier Gebäude bieten DIN-Normen und technische Grundlagen den Architekt*innen und Planer*innen gute Anhaltspunkte. Doch eine barrierefreie Stadt ist noch lange keine inklusive Stadt.
Für gelebte Inklusion brauchen wir Menschen grundlegend Räume und Flächen mit Begegnungszonen für diverse Gesellschaftsgruppen. Nutzungs- und Funktionsmischungen und das Zusammenbringen scheinbar unterschiedlicher Personengruppen, die nicht von vornherein koordiniert und aufeinander abgestimmt sind, ist hierfür der Schlüssel. Die Barrieren in den Köpfender Menschen können erst abgebaut werden, wenn die Vielfalt unserer Gesellschaft als Gewinn begriffen wird. Bereits das Hören, Riechen oder Sehen unterschiedlicher Menschen kann den Ausgangspunkt sozialer Interaktion bieten. Zusätzlich müssen die Schnittstellen unserer diversen Gemeinschaft entdeckt und besonders gefördert werden, um sich näher zu kommen und Empathie zu empfinden. Ein Kontaktpunkt vieler verschiedener Kulturen und Generationen ist die Musik. Die unterschiedlichsten Menschen finden in ihr Gemeinsamkeiten. Musik lebt von Vielfalt und kennt kein Alter, kein Vermögen, keine Krankheit oder Geschlecht. Das gemeinsame Musik-Erlebnis eröffnet Wege zueinander. Neben dem ästhetischen Genuss werden Melodien auch für viele andere Bereiche eingesetzt, beispielsweise stärken sie die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Begegnungen und Inklusion über das Medium Musik können jedoch nur funktionieren, wenn uns allen die musikalische Bildung und Teilhabe gleichermaßen offensteht. Gerade bei jungen Menschen sind die Familienverhältnisse, der sozioökologische Status der Herkunftsfamilien oder ein vorhandener Migrationshintergrund ausschlaggebende Einflussfaktoren in Bezug auf den Zugang zu Musik sein. Die Zahl an musizierenden Jugendlichen aus einkommensstarken Familien ist doppelt so hoch wie die der Heranwachsenden mit einkommensschwachem Hintergrund. Ebenso ist die Anzahl der aktiven Musiker*innen in Deutschland ohne Migrationshintergrund dreimal höher als deren mit direktem Migrationshintergrund. Musikalische Bildung und Teilhabe stehen somit nicht allen Mitgliedern der Gesellschaft gleichermaßen offen. Oftmals liegt hierfür die Problematik in der Angebotsstruktur, die in Zukunft verbessert werden muss.
Der Neubau in Moosach soll in Lage, Architektur und Struktur als Sprachrohr der Diakonie und dessen Leitgedanke der Nächstenliebe und Inklusion fungieren. Konzepte für gleichwertige Lebensverhältnisse aller Menschen und den Abbau mentaler Barrieren wie Vorurteile oder Diskriminierung bieten für das Leuchtturmprojekt das Fundament. Das Hauptziel ist die Vernetzung verschiedener Nutzungen, wodurch ein vielfältiges, lebenswertes und inklusives Wohngebäude der Zukunft mit attraktiven nutzerorientierten Zusatzdiensten entsteht. Neben der gewünschten Schwerpunktnutzung Wohnen, Beraten und Betreuen soll ein breiter Nutzungsmix mit öffentlichen Räumen zur Begegnung der unterschiedlichen Menschen führen und den Austausch fördern. Ein großer Teil des Gebäudes soll sich auf die Musik beziehen, wie mit einer Instrumentenwerkstatt, -spende, -börse unter der Leitung der Nachbarschaftshilfe, Unterrichts- und Therapieräume und einem Konzertraum, sowie Proberäume. Die direkte Nähe dieser Flächen zum Jugendzentrum, der Senior*innenbetreuung, dem Schulhort und dem öffentlichen Café lässt Synergien zwischen den einzelnen Nutzer*innen entstehen. Räumliche Nähe soll hier als Chance für menschliche Interaktion und Gemeinschaft verstanden werden. Ein flexibles Nutzungs- und Raumkonzept bietet die Möglichkeit für Anpassungen in der Zukunft und der individuellen Aneignung nach den Bedürfnissen der Bewohner*innen Moosachs.