Kletterhalle "Balloon"


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2020 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Sportbauten

Objektart

Sonstige Sportbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

07.2025

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
15.120 m³
Nutzfläche
1.515 m²
Grundstücksgröße
2.827 m²
Verkehrsfläche
165 m²
Grundstücksgröße
30.000 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Gas
Sekundär
Umweltthermie (Luft / Wasser)

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Beschreibung des Objekts:
Die Kletterhalle ist ein Stahlbetonbau mit großen und hohen Glasfassaden. Verkleidet wurde das Gebäude von außen mit Aluminiumplatten in Stehfalzoptik, sodass sich Dach und Wand miteinander verschmelzen. Dadurch Fassade entwickelt sich ein Spiel und ein Kontrast zwischen der Glasfassade, die etwas zurückversetzt ist, und dem massiven Betonbau. Zudem soll der Eindruck entstehen, als ob zwei Körper übereinander gestülpt wurden. In diesem Fall stülpt sich der Betonkubus, wie eine Art Schale über das Gebäude. Daher hat die Kletterhalle auch ihren Namen, da man es mit einem Heißluftballon assoziieren kann, der gerade mit warmer Luft befüllt wird. Dies wurde bewusst so konzipiert, sodass das doch sehr hohe und massive Gebäude mit einem großen Volumen an Leichtigkeit gewinnt und nicht groß, schwer und platzeinnehmend wirkt. Dadurch wirkt es eher filigran, offen, freundlich und leicht, wie ein Heißluftballon der abheben will. Ebenso kommt durch die großen Glasfassaden noch genügend natürliches Licht in das Gebäude.

Gestellte Bauaufgabe:
Aufgabe in diesem Semester (Sommersemester 2020) war es eine Kletterhalle auf dem Flurstück 196/2 in Mainz Bretzenheim zu entwerfen. Vorgegeben war, welche Räume und Angebote das Objekt haben muss und wie groß/ hoch diese ungefähr sein sollen. Darüber hinaus durften Räume, zum Entwurf passend, auch etwas verändert werden.

Lösung:
Angefangen habe ich mit dem 5-Eck bei dem ich trotzdem versucht habe mit rechten Winkeln zu arbeiten. Die Kanten habe ich zudem so ausgerichtet, dass sie auf vier der fünf Seiten parallel zu den Grundstücksbegrenzungen verlaufen. Den Innenraum habe ich so gestaltet, dass ich die dienenden Räume und Erschließungsräume in 3 Strahlen angeordnet habe, die längs und parallel zu den Dachkanten verlaufen. Prinzipiell habe ich dieses Verfahren im ganzen Entwurf weiter verfolgt, sodass fast alle Wände parallel oder orthogonal zueinander verlaufen und sich immer wieder in gewissen Punkten schneiden oder aufeinander zulaufen. Durch das Strahlenprinzip der dienenden Räume entstehen so drei große Räume, die als Nutzräume (Kletterräume, Cafe) funktionieren. So wurde eine Zonierung geschaffen, welches den Besuchern ein gute Orientierung gibt.
Der Außenkletterbereich wurde von mir in die Fassade integriert, indem eines der Dreiecke der Dach-Wand-Konstruktion ausgeschnitten wurde und dort dieser Bereich integriert wurde.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Neben dem außergewöhnlichen Fassadenspiel bietet die Kletterhalle noch mehr Besonderheiten. Wie in der Objektbeschreibung schon angedeutet, ist das Gebäude auf strikten Parallelen zu Wänden und Dachkanten entworfen worden. Keine Wand steht im Gebäude, ohne dass sie nicht parallel oder orthogonal zu einer anderen Wand oder zu einer (Dach-)Kante verläuft. Dadurch ist eine Gleichmäßigkeit in dem Gebäude vorhanden, die auch zu einer guten Orientierung beiträgt. Eine weitere Besonderheit ist die, auch schon bereits erwähnte, strikte Trennung der Nutz- und der dienenden Räume+ Erschließungsräume. Durch die strahlenartige Anordnung der dienenden Räume sind "Abläufe und Wege zwischen den funktional zusammenhängenden Nutzeinheiten" sehr gut gegeben und leicht begreifbar, was auch zu einer guten Orientierung im Objekt führt und kurze Wege von A nach B ermöglicht. Auch hier lässt sich eine weitere Besonderheit an diesem Gebäude erkennen. Durch die verhältnismäßig hohen Räume in Kombination mit der strahlenartigen Anordnung, entsteht der Eindruck einer Felsschlucht durch die man geht, wenn man durch die Räume und auch Erschließungszonen geht. Somit wird auch nochmal die Art der Nutzung verdeutlicht und lässt in dem ein oder anderen Kletterer heimische Gefühle hochkommen. Auch die Außenkletterwand, die in die Fassade integriert ist, sieht man nicht oft bei herkömmlichen Kletterhallen.
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