Klimasiedlung Kohleschleuder


51.0613512 6.5820973
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2022 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Wohnsiedlungen

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

10.2021

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Verwendete Heizenergie

Primär
Windkraft
Sekundär
Biogas

Energiestandard

Sonstiges

Tragwerkskonstruktion

Holz

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Zum Ende des fossilen Zeitalters werden die Kernobjekte einer Industriegeschichte der Menschheit obsolet. Diese Architekturen sind sowohl historisches Symbol der Industrialisierung und des Wohlstands, als auch größte Verursacher der Klimakrise. Mit dem Kohleausstieg werden weltweit über 13.000 Kraftwerksblöcke obsolet. Die Endlichkeit der Ressourcen bringt uns dazu, die Welt im Kreislauf zu denken. Architekturen sind riesige Rohstoffminen, Kraftwerke von hohem baukulturellen Wert. Um verbleibende Naturbestände zu sichern, ist die Weiterverwendung vorhandener Infrastrukturen zur Freiflächenschonung unumgänglich. Die Industrie der Zukunft ist nicht länger klimaschädlich, sondern resilient und nachhaltig.
Angestrebt wird die ganzheitliche Vernetzung von Elektrizität, Wärme, Mobilität, Produktion, Nahrung und Wohnen inform einer klimapositiven Kraftwerkssiedlung und im Sinne eines Interbeing mit der Natur. Das Kraftwerk bleibt als zentrales Versorgungszentrum des Menschen erhalten. Durch neuartige Lebens- und Arbeitskonzepte wird der gemeinsame Weg in eine klimagerechte Zukunft beschritten.
Aus fossil wird erneuerbar; das Kraftwerk 4.0 trägt zur Grundversorgung der Region bei. Die Vernetzung verschiedener Sektoren steigert die Effizienz und ermöglicht eine Fusion von Stromerzeugung, Heizen, Nahrungsmittelproduktion, Wohnen, Leben und der Natur. Durch neu geschaffene Verbindungen entsteht ein Ort der Begegnung, tote Flächen werden wieder zu Lebensraum. Kontaminierte Bauteile werden rückgebaut und entsorgt. Anschließend werden die unbebauten Flächen entsiegelt, indem die oberste Bodenschicht Asphalt entfernt wird. Damit wird Sickerfläche geschaffen und eine schrittweise Renaturierung ermöglicht. Über die alten Kohleförderbandanlagen entstehen direkte Wegverbindungen in die renaturierten Tagebaue Gartzweiler 1 und 2. Die Bahnverbindung wird aufgenommen und verbindet das Areal mit den umliegenden Dörfern und Städten. Es wird eine Fahrradstraße entlang der Erft eingerichtet, wodurch die Dörfer über das Kraftwerk miteinander verknüpft werden.
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