Von der Qualität und den baulichen Grundelementen inspiriert, sind zwei skulpturale Kopfbauten – bestehend aus dem westlich gelegenen U-Haus und dem östlich gelegenen T-Haus – entstanden, die die Bestandssiedlung in ihrer Struktur städtebaulich schließen. Orientiert an die Gebäudefluchten und -höhen der Bestandsbebauung sowie an den benachbarten Energiebunker, führen die Neubauten das Thema der geneigten Dachform des Bestandes fort und interpretieren dies in eine eigenständige Architektursprache mit skulpturalen Formen neu. Mit ihrer asymmetrischen Satteldachlandschaft und punktuellen Hochpunkten markieren sie das städtebauliche „Tor“ zum Weltquartier und dienen als Orientierungspunkt für das gesamte Quartier.
Der skulpturale Charakter der Neubauten wird besonders durch den nahtlosen Übergang der Außenfassade in das Dach unterstützt. Dadurch, dass die Loggien und Balkone nicht auskragen, sondern sich innerhalb der Kubatur befinden, ergibt sich das Bild einer einheitlichen Gebäudehülle. Zusätzlich wird die Einheitlichkeit des Gesamtquartiers durch den Einsatz des mit dem Bestand harmonisierenden Backsteins betont und gestärkt, der auf typische hanseatische Art, reliefartig, mit Vor- und Rücksprüngen akzentuiert verarbeitet wurde. Die Dachdeckung aus Zinkblech findet ihren Ursprung in den Containerlandschaften des nahegelegenen Hafenareals, aber auch in der für Hamburg typischen traditionellen Architektur.
Eine parkähnliche Atmosphäre schafft der zentrale Grünzug innerhalb der Wohnanlange. Durch die Schließung des Blockrandes zwischen der Weimarer Straße und Veringstraße erhält der Quartierspark eine höhere Intimität mit besonderer Aufenthaltsqualität. Besonders durch die Querung der fließenden Wege-Mäander wird ein Außenraum mit Atmosphäre, Großzügigkeit und Durchgängigkeit geschaffen.
Die Kopfbauten sind im Passivhausstandard bzw. Kfw-40-Standard ausgeführt und dadurch energieeffizient, komfortabel, wirtschaftlich und umweltfreundlich zugleich. Insgesamt wurden 75 Wohneinheiten in unterschiedlicher Größe und Wohnform geschaffen, welche für eine generationsübergreifende und soziale Durchmischung des Weltquartiers sorgen. Jede der Wohneinheiten verfügt über eine Loggia, die sich im U-Haus zum Innenhof und im T-Haus zum öffentlichen Park ausrichtet. Die Loggien grenzen direkt an die Wohnbereiche, sodass sie als Erweiterung des Wohnraums verstanden werden können und einen fließenden Übergang zwischen dem Innen- und Außenraum herstellen. Zur Straßenseite sind die Wohnungen mit großen Verglasungen ausgestattet. Teilweise verfügen sie in den oberen Etagen über raumhohe, vorgelagerte Erker, die außerdem das „Sitzen in der Baumkrone“ suggerieren und den Wohnungen eine zusätzliche Innenraumqualität verleihen