Der kompakte, dreigeschossige Schulneubau schließt die westliche Lücke des bestehenden Berufsschulensembles ohne dieses zu verschatten.
Es entsteht ein gut proportionierter Freiraum: ein gemeinsamer Schulhof als offensichtliche Mitte des Schulzentrums. Durch die allseitige Fassung erhält dieser die notwendige Intimität für einen guten Aufenthaltsort.
Überhaupt wird der Entwurf von einer engen Verknüpfung zwischen Landschaft und Architektur geprägt: Die neu gestaltete Pausenfläche fliest räumlich wie ein Teppich durch das beidseitig geschosshoch verglaste Erdgeschoss, schafft somit die Verbindung zum Beachvolleyballfeld hinter dem Gebäude und öffnet den Blick auf die Silhouette des Schwarzwaldes im Hintergrund.
Organisation
Das Foyer, die Mensa und der Konferenzraum liegen an zentraler Stelle im Erdgeschoss an der eingerückten, transparenten Fassade. Diese Funktionen können mittels mobiler Trennwände zusammengeschaltet werden und einen großen, stützenfreien Raum bilden, der sich durch das Gebäude hindurch nach beiden Seiten öffnet. Dieser Raum kann bei Veranstaltungen bis zu 300 Menschen beherbergen. In der angrenzenden Vollküche wird das Essen für die Mensa frisch zubereitet.
Die Obergeschosse sind wirtschaftlich und flächeneffizient als zweibündige Anlage konzipiert. Über die beiden Treppenhäuser wird der großzügige Flur natürlich belichtet und kann so über seine Erschließungsfunktion hinaus der informellen Kommunikation dienen.
Im 1. Obergeschoss befinden sich in erster Linie die Betreuungs- und Aufenthaltsräume, im 2. Obergeschoss die Bibliothek und die Fachräume.