Das Projekt ‚Kreuzberg statt Zauberberg‘ untersucht die Frage, wie sich ein zeitgemäßes Sanatorium sowohl konzeptionell als auch architektonisch artikulieren muss. Ziel ist es, mit Hilfe der Architektur die neue Volkskrankheit unserer Zeit - die psychischen Erkrankungen - direkt an ihrem Entstehungsort zu bekämpfen, nämlich im Kontext der Stadt.
Für die Architektur ergeben sich daraus spannende Herausforderungen. Nicht nur gilt es auszuloten, wie die Architektur generell zu Regeneration und Heilung psychischer Erkrankungen beitragen kann, sondern vor allem, mit welchen Mitteln sie dies in der Stadt ermöglichen kann, die in erster Linie mit Stressoren, nicht aber mit Erholung in Verbindung gebracht wird. Es galt also, ein Refugium in innerstädtischer Lage zu entwerfen, das die Patienten von den urbanen Stressoren abschirmt und gleichzeitig geschützte Außenräume generiert. Testfeld für dieses Vorhaben wurde die Cuvrybrache an der Spree in Berlin Kreuzberg - ein Grundstück mit bewegter Vergangenheit inmitten der Stadt, das durch seine unmittelbare Wassernähe besticht.
Sowohl in Anlehnung an die umgebende Blockrandstruktur als aber vor allem mit Bezug auf die bewährte Typologie ‚Kloster‘ entstand ein vierseitiger Baukörper, der in seiner Mitte einen Innenhof umschließt. Durch die städtebauliche Figur und die Massivität ihres Ausdrucks bildet der Entwurf den notwendigen Schutzraum gegen die urbanen Stressoren. Gleichzeitig bezieht er mit der Ausrichtung auf die Spree, dem großzügigen Innenhof und der Ausbildung einer Dachlandschaft Naturelemente in das Heilungskonzept mit ein. Die Bewegung durch das Gebäude, die in differenter Weise ermöglicht wird, wird zu einem grundlegenden Gestaltungsprinzip von therapeutischer Bedeutung. Unter Zuhilfenahme atmosphärischer Mittel und durch Anleihen aus dem Kloster- und Sakralbau möchte der Entwurf einen Ort schaffen, der die Sinne aktiviert, zugleich aber durch immer wiederkehrende Elemente Ruhe und Verlässlichkeit ausstrahlt. Ein vielfältiges Angebot an Räumen für die Gemeinschaft und den persönlichen Rückzug regt zur Kontaktaufnahme an, ohne die Patienten zu überfordern. Materialität und Farbwelt sind zurückhaltend gewählt. Sie beruhigen das Gemüt und sind zugleich Leinwand für ein Spiel aus Licht und Proportion.
Ziel des Entwurfs ist ein Gebäude, dass sich standhaft und unaufgeregt in seinem Umfeld platziert und im Kontrast steht zu Hektik, Lärm und visueller Dauerstimulation der Stadt. Das Sanatorium steht dem Patienten wohlwollend gegenüber. Es soll zum ‚lebensbejahenden Wohlfühlort‘ mit besonderer Atmosphäre werden, der schützt und gleichzeitig anregt, und für den Patienten die Zeit seiner Krankheit erträglicher macht - ohne zum Sehnsuchtsort zu werden.
Das Projekt ‚Kreuzberg statt Zauberberg‘ versteht sich als Ergänzung des derzeitigen Heilungs-Repertoires. Es kann einen Beitrag leisten zu einer verbesserten Stadtgesundheit und setzt in prominenter Lage gleichsam ein bauliches Zeichen, das den Fokus auf eine moderne Krankheit verstärkt, auf die Umstände, die sie hervorbringen, und die Notwendigkeit für Orte, die ihr entgegenstehen.
Für die Architektur ergeben sich daraus spannende Herausforderungen. Nicht nur gilt es auszuloten, wie die Architektur generell zu Regeneration und Heilung psychischer Erkrankungen beitragen kann, sondern vor allem, mit welchen Mitteln sie dies in der Stadt ermöglichen kann, die in erster Linie mit Stressoren, nicht aber mit Erholung in Verbindung gebracht wird. Es galt also, ein Refugium in innerstädtischer Lage zu entwerfen, das die Patienten von den urbanen Stressoren abschirmt und gleichzeitig geschützte Außenräume generiert. Testfeld für dieses Vorhaben wurde die Cuvrybrache an der Spree in Berlin Kreuzberg - ein Grundstück mit bewegter Vergangenheit inmitten der Stadt, das durch seine unmittelbare Wassernähe besticht.
Sowohl in Anlehnung an die umgebende Blockrandstruktur als aber vor allem mit Bezug auf die bewährte Typologie ‚Kloster‘ entstand ein vierseitiger Baukörper, der in seiner Mitte einen Innenhof umschließt. Durch die städtebauliche Figur und die Massivität ihres Ausdrucks bildet der Entwurf den notwendigen Schutzraum gegen die urbanen Stressoren. Gleichzeitig bezieht er mit der Ausrichtung auf die Spree, dem großzügigen Innenhof und der Ausbildung einer Dachlandschaft Naturelemente in das Heilungskonzept mit ein. Die Bewegung durch das Gebäude, die in differenter Weise ermöglicht wird, wird zu einem grundlegenden Gestaltungsprinzip von therapeutischer Bedeutung. Unter Zuhilfenahme atmosphärischer Mittel und durch Anleihen aus dem Kloster- und Sakralbau möchte der Entwurf einen Ort schaffen, der die Sinne aktiviert, zugleich aber durch immer wiederkehrende Elemente Ruhe und Verlässlichkeit ausstrahlt. Ein vielfältiges Angebot an Räumen für die Gemeinschaft und den persönlichen Rückzug regt zur Kontaktaufnahme an, ohne die Patienten zu überfordern. Materialität und Farbwelt sind zurückhaltend gewählt. Sie beruhigen das Gemüt und sind zugleich Leinwand für ein Spiel aus Licht und Proportion.
Ziel des Entwurfs ist ein Gebäude, dass sich standhaft und unaufgeregt in seinem Umfeld platziert und im Kontrast steht zu Hektik, Lärm und visueller Dauerstimulation der Stadt. Das Sanatorium steht dem Patienten wohlwollend gegenüber. Es soll zum ‚lebensbejahenden Wohlfühlort‘ mit besonderer Atmosphäre werden, der schützt und gleichzeitig anregt, und für den Patienten die Zeit seiner Krankheit erträglicher macht - ohne zum Sehnsuchtsort zu werden.
Das Projekt ‚Kreuzberg statt Zauberberg‘ versteht sich als Ergänzung des derzeitigen Heilungs-Repertoires. Es kann einen Beitrag leisten zu einer verbesserten Stadtgesundheit und setzt in prominenter Lage gleichsam ein bauliches Zeichen, das den Fokus auf eine moderne Krankheit verstärkt, auf die Umstände, die sie hervorbringen, und die Notwendigkeit für Orte, die ihr entgegenstehen.