Lagerhalle Weidingen - Kunstscheune

Gartenstraße 12, 54636 Weidingen / Eifel

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: AXT Architekten


50.0124500 6.3775200 Gartenstraße 12, 54636 Weidingen / Eifel
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2011 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Ausstellungsgebäude

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

06.2009

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
875 m³
Nutzfläche
124 m²
Grundstücksgröße
127 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Geothermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
84,04 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
54,73 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
65 %
Warmwasser
15 %
Lüftung
20 %

Tragwerkskonstruktion

Holz

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Lagerhalle Weidingen Galerie Max Hetzler

Bauaufgabe: Ein Gebäude zum Lagern, Sammeln und Präsentieren von Kunstobjekten

Raumprogramm: Lager, Studio/Ausstellung, Galerie, Küche, WC und Haustechnik

Grundstückssituation: Grundstück liegt im alten Dorfkern Weidingen/Eifel, mit aktiver Wallfahrtskirche - Mariä Himmelfahrt, Pfarrhaus, Nischenkreuz, Kapelle, etc. .

Architektur und Form:
Gebäudeform ist angelehnt an die regionaltypische Bauweise: Eifelhaustypus (Trierer Haus). Ein einfacher Baukubus, gemäß bautypischer Vorlagen. Die Höhenentwicklung des Gebäudes ist angelehnt an die Nachbarbebauung (= Harmonie im alten Dorfkern).
Satteldach, kein Trauf und Ortgangüberstand.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Entwurfskonzept als Erläuterungsbericht

Ebenso wie im Ortsbild Weidingen, findet sich auf dem Privatgelände eines Berliner Galeristen ein Kulturdenkmal mit Ursprung im 16. Jahrhundert - ein stattliches Wohnhaus mit klassizistischer Fassade und altem Stallgebäude, dem "Billenhof".

Hier galt es, die Aufgabenstellung des Bauherrn: Ein Gebäude zum Lagern, Sammeln und Präsentieren seiner Kunstobjekte zu erfüllen.

Die neue "Lagerhalle" bildet, mit dem unter Denkmalschutz stehenden Bestandsgebäude ein Gebäudeensemble aus Haupthaus und Nebengebäude.
Sie nimmt sich sowohl in:
  • Lage

  • Höhenlage

  • Ausrichtung

  • Gestaltung

vollkommen zurück.

Entworfen als Interpretation einer Feldscheune (= Sinn des Gebäudeensemble Haupthaus mit Scheune), entstand ein reduzierter Baukörper mit schlichten, zurückhaltenden Details. Die Fassade aus Holzleisten ist geschlossen gehalten, jedoch ermöglichen große "Scheunentore" und "Tennenklappe" die Veränderbarkeit des Gebäudes sowohl außen als auch innen
(= Scheunentore und Tennenklappe sind in Abwesenheit des Bauherrn verschlossen - so entspricht das Bild der Interpretation einer Scheune. Offen bieten sich große Einblicke ins Innere des Gebäudes / der Ausstellung. Die Tore und Klappe dienen ebenfalls als Sonnenschutz).
Innen ist das Gebäude anders. Ein einfacher Raum, der nicht mit der Kunst konkurriert. Er zeigt kaum eigene Details, ist als offener und fließender Grundriss konzipiert. Ein Ort, mit nicht erwarteter Höhe und Weite, bleibt ständig flexibel (= flexibel im Sinne geöffneter oder geschlossener Tore). Sind die Tore geschlossen, entsteht ein sehr introvertierter Raum und wirklich mit Eindruck einer Halle/Kathedrale. Sind die Tore jedoch offen, orientiert sich der Betrachter aus dem zentrale Studio ganz stark in den Aussenbereich. Ein riesiges Panorama der Eifellandschaft, gerahmt von einer 7.00 m breiten und 4.00 m hohen Fensterfassade ist zu betrachten.
Mal ein schlichter weißer Raum und mal eine Ausstellung, mit vom Künstler gestalteter Wandmalerei. Eine Wand, in der Größe von 5 * 8 m, bildet den Hintergrund des zentralen Ausstellungsraums, welcher sich nach öffnen der großen Scheunentore in die Eifellandschaft orientiert.
Hinter einer freien, ebenfalls 5 m hohen Innenwand verdeckt, findet sich der Zugang zu einer oberen Galerie. Ein Rückzugsort zum Lesen und Arbeiten, eine "Denkzelle" und Aussichtszimmer mit Blick tief in die Eifel.

Überraschend wirken jedem Besucher, die gegensätzlichen Eindrücke der Scheune zwischen:
  • Alt-Neu

  • Außen-Innen

  • dörflicher Umgebung-zeitgenössischer Kunst

(= zu beachten sind ebenfalls Eindrücke des Hören, Riechen, Sehen der Landschaft/Umgebung. Man ist mitten in der Eifel, d.h.: auch mit aktiver Landwirtschaft und kaum Verkehr. Misthaufen, Heu, Stille, Kinder spielen Fußball, die Dorfkirche läutet ein zur Messe/ Wallfahrt/Ostern, Trecker brummt vorbei, ein Hofhund bellt, Streuobstwiese mit Äpfel, Kirschen, Mirabellen und vielem mehr).

Als Nebenräume wurden Küche, WC-Bereich und Technikraum ausgeführt.

VERBAUTE PRODUKTE

Heizung


Sanitär



Schalter


Dach



Dach
QUARTZ-ZINC®

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

AXT Architekten

Gartenstr. 15

54636 Weidingen

Tel. +49 651 9955144

Architektur: Landschaftsarchitekt

Galerie Max Hetzler, Oudenarder Straße 16-20, 13347 Berlin


Fachplanung

Dipl.-Ing. (FH) Paul Trauden Ing.-Büro für Tragwerksplanung

Im Stolzenwingert 22

54453 Nittel

Tel. +49 6584 804

Generalbauunternehmen

Steffen Holzbau S.A., rue Flaxweiler, L-6776 Grevenmacher (Luxembourg)

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