In der Gemeinde Obermaiselstein sanierte und modernisierte das Architekturbüro Ulrich Schwille in Zusammenarbeit mit den Innenarchitekten von The Walking House ein Tagungs- und Seminarhotel.
Im Rahmen der Modernisierung wurden die bestehenden Gebäude von 1957 und 1982 innen komplett umgebaut und die Gebäudetechnik erneuert, das äußere Erscheinungsbild blieb weitestgehend erhalten.
Der Eingang, die Rezeption, die Flurzonen und die Aufenthaltsbereiche wurden neu geordnet und durch ein mäanderndes Band, das in seiner Kontur eine Berglandschaft nachzeichnet, optisch zusammengefasst. Das Band besteht aus einer Wandbekleidung aus Holztafelelementen, aus dem sich Rezeption, Leseecken und Sitzgruppen sowie die Eingänge zu den einzelnen Zimmern ergeben. Große Glaswände schaffen neue Sichtachsen und ermöglichen eine natürliche Belichtung der Flure und aller anderen Räumlichkeiten.
Die Lichtgestaltung zeigt sich in der Grundbeleuchtung als ein durchgängiges Motiv, wichtige Orte sind durch speziell für das Fereinhaus entwickelte Sonderleuchten illuminiert. Diese Sonderleuchten sind aus poliertem Messing, die gewünschte Patina soll wie auch die Wandbekleidungen und Möbel aus Esche, die Zeit und den Gebrauch abbilden.
Das ganze Haus wirkt offen, hell und freundlich, große Glasflächen schaffen neue Sicht- und Belichtungsachsen. Im Badbereich ist aus Sichtschutzgründen das Glas mit einer doppelten Folie versehen. Der Text erzählt eine Abenteuergeschichte aus den Alpen, jedes Zimmer ist ein Teil dieser Geschichte. Um die Auflösung zu erfahren muß der Zimmernachbar gefragt werden. So kann eine erste Brücke zu einem gemeinsamen Urlaubserlebnis entstehen.