Für 400 Jahre
Der Stadtblock an der Rue des Vierges im südlichen Zentrum Brüssels ist ein menschliches Jahrhundertprojekt - begonnen vor mehr als 400 Jahren. Er überstand seither Naturkatastrophen, Kriege sowie wechselnde gesellschaftliche Ansprüche und ist gebautes Beispiel für Umbau, Abriss, Umnutzung und Wiederverwendung. Im allmählich fortschreitenden Wandel des Blocks tat sich auf einer vormals vollständig überbauten Fläche eine schmale Brache auf, die nun jahrzehntelang ungenutzt blieb. Nun soll eben diese Brache durch ein Gebäude abgelöst werden, dass entworfen ist, um möglichst lange an der Geschichte des Stadtblocks Teil haben zu können.
Baukörper und Struktur
Mitten im dichten Stadtblock, von drei Seiten von Brandwänden und Hinterhöfen umschlossen, erstreckt sich das 30m lange und stellenweise nur 8m breite Grundstück entlang der schmalen Straße. Aus den Eigenarten des Grundstücks, konstruktiven Zwängen, sowie räumlichen Potentialen ergibt sich eine klare Struktur. Die massive Rückwand aus Stampflehmfertigteilen und die in ein Steinzeugkanalrohr gestampften vorgespannten Lehmstützen im Erdgeschoss, schultern einen dreigeschossigen Fachwerkbau mit Leichtlehmausfachungen. Eine Reihe von runden Holzstützen trägt die Lasten der Firstpfette ab und gliedert das Haus in eine breite Haupt- und eine schmalere Nebenhalle, in deren Rücken der Treppenturm steht.
Der Stadtblock an der Rue des Vierges im südlichen Zentrum Brüssels ist ein menschliches Jahrhundertprojekt - begonnen vor mehr als 400 Jahren. Er überstand seither Naturkatastrophen, Kriege sowie wechselnde gesellschaftliche Ansprüche und ist gebautes Beispiel für Umbau, Abriss, Umnutzung und Wiederverwendung. Im allmählich fortschreitenden Wandel des Blocks tat sich auf einer vormals vollständig überbauten Fläche eine schmale Brache auf, die nun jahrzehntelang ungenutzt blieb. Nun soll eben diese Brache durch ein Gebäude abgelöst werden, dass entworfen ist, um möglichst lange an der Geschichte des Stadtblocks Teil haben zu können.
Baukörper und Struktur
Mitten im dichten Stadtblock, von drei Seiten von Brandwänden und Hinterhöfen umschlossen, erstreckt sich das 30m lange und stellenweise nur 8m breite Grundstück entlang der schmalen Straße. Aus den Eigenarten des Grundstücks, konstruktiven Zwängen, sowie räumlichen Potentialen ergibt sich eine klare Struktur. Die massive Rückwand aus Stampflehmfertigteilen und die in ein Steinzeugkanalrohr gestampften vorgespannten Lehmstützen im Erdgeschoss, schultern einen dreigeschossigen Fachwerkbau mit Leichtlehmausfachungen. Eine Reihe von runden Holzstützen trägt die Lasten der Firstpfette ab und gliedert das Haus in eine breite Haupt- und eine schmalere Nebenhalle, in deren Rücken der Treppenturm steht.