Nahe zur Theresienwiese und mitten in einem der beliebtesten Viertel Münchens, der Isarvorstadt, befindet sich das Theresiengymnasium. Der Ort und seine Umgebung werden durch einen aufgelockerten - villenartigen - Blockrand beschrieben. Der Altbau, mit seinen zwei Flügeln und seinem kräftigen Mittelrisalit präsentiert sich stolz zur Straße und dem Kaiser Ludwig Platz. In den Sechziger Jahren wird die Schule erstmals durch einen eleganten und schlichten Neubau erweitert, der die Schule zur Straße fasst und einen Hof bildet. Der Baukörper aus den sechziger Jahren ist renovierungsbedürftig, und verlangt nach Umsicht.
Im Zuge der Erweiterung des Theresiengymnasiums soll ein neuer Baukörper entstehen. Sporträume - eine große Turnhalle, am besten mit Außenbezug, Kreativbereiche, große Chorräume und Werkräume, gleich neben den Kunsträumen, vielleicht ein kleines Theater und neue Klassenzimmer sollen Platz finden. Das Theresiengymnasium ist ein klassisches Gymnasium mit Frontalunterricht.
Die Bühne für diese Geschichte entsteht aus einer materialisierten Idee heraus. Die Faszination beginnt mit antiken Ruinen, alten Tempelanlagen, Fragmenten, Architektur die inhärent von Ihrer Umgebung und ihrem System ist. Objekte die zerstört sind, aber dessen Idee in unseren Erinnerungen und damit unserer Zeit weiterlebt. Das Haus mit seiner dicken Wand trennt zwischen zwei Ebenen.
Es ist ein Haus mit umhüllten Garten, der durch eine hohe Mauer von der üblichen Welt abgetrennt ist. Die Wand rahmt den städtebaulichen Innen- und Außenraum und bildet die Räumlichkeiten der Schule, sie bildet die Auf- und Ab-gänge zu den Klassenräumen, dem umhüllten Garten, der Sporthalle, den Kunst- und Musik-räumen, dem Auditorium und der Mensa und dem Theaterräumen. Die drei Baukörper spannen sich an der Wand auf und bilden die einzelnen Räume, dabei wird die Wand als Fragment erlebbarer Raum.
Die perfekte Geometrie wird gebrochen um die metaphysische Idee zu einer erdhaftigen und erlebbaren Erfahrung zu gestalten - Das Theorem. Das Theorem beschreibt die Situation, das Leben mit formalistischer und pragmatischer Geometrie zu lösen. Ein Ereignis außerhalb der Norm offenbart den schier wahren Charakter und die Tiefgründigkeit des menschlichen Daseins und seiner selbst und dadurch auch ursprüngliche Sehnsucht und ursprünglichen Zusammenhang, ursprünglichen Kontext.
Eine runde raumhaltige Wand und drei Stützen bilden das Fundament für den naturwissenschaftlichen Baukörper, dazwischen spannt sich die Fassade wie ein Kleid auf. Der offene überdachte Raum bildet einen geschützten Innen und Außenraum zugleich. Eine gewendelte Treppe führt den Besucher in die Turnräume nach unten und nach oben in einen offenen Gang, der durch ein Lichtspiel bespielt wird. Gerichtete Öffnungen zum Altbau gewähren einen Einblick in den Kontext der Stadt. Die Klassenräume selbst sind in Lärche gestaltet und bilden einen Ruhepol im Kontrast zum weißen hallenden Beton in den Fluren. Die bayerische Lärche profitiert vor allem von seinen akustischen Eigenschaften, die sie als Material für eine Schule zugänglich machen. Durch eine hohe Absorption und die Wärme die das Holz ausstrahlt, entsteht eine ruhige und klare Stimmung. Die Klassenzimmer geben den Schülern und den Lehrern das Gefühl in einer schützenden warmen Holzstube zu sein, mit groß gewährten Ausblicken.
Der Turnsaal im Untergrund liegt an einem Garten, der nur von ein paar Mauern begrenzt wird. Hier spielen die Kinder und der Ort wird durch die Architektur zu einer ruhigen Oase. Dabei ist der Turnsaal klassisch aufgebaut, mit großzügigen Umkleiden und einer kleineren Lagerfläche. Fluchtwege führen ins freie auf den Hof oder in den Garten. Was einen hier umgibt ist dieser friedliche Garten, die duftenden Blumen, die fröhlich kreischenden Kinder, die schlichte Sprache und die schweigenden Mauersegler, die rund herum zirren.
Ein schmaler Gang führt den Betrachter in den handwerklichen Baukörper. Die Fassade wird wieder als Kleid ausgebildet, dass sich sanft um den Baukörper legt. Eine raumschichtige Wand, zwei Pendelstützen und eine gewendelte Treppe bestimmen den Innenraum des Auditoriums. Im Untergrund befindet sich ein kleines Theater, weiter oben eine Mensa und die Musik und Kunsträume. Das Gebäude tritt in den Dialog mit den Altbau und bildet einen Eingang zum Hof.
Le Petit Prince - Sehnsuchtsorte
Prolog
Ausschweifend, erinnernd, erkundend treibt uns eine Sucht, ein Sehnen in die Ferne, zu uns selbst oder an Orte, die wir uns erbauen; eine Atmosphäre des Aufbruchs, der Melancholie, der Not oder übermütig herausfordernder Träumerei.
Sehnsucht
Als der kleine Prinz in einem ihm vorher noch ungeheuren verwinkelten Reservoir erwachte kam er schnell zu sich und voller Elan war er wieder auf der Suche zu dem was ihn treibt. Etwas berührt mich, überwältigt mich. Etwas treibt mich an. Es drückt, es zwickt, es brennt. Tief in mir – wo genau weiß ich nicht. Diffus und dennoch zu Zeiten omnipräsent, immer da ist diese Sehnsucht, ein eigenwilliges Gefühl. Vage nicht nur in Anfangs- und vermeintlichem Zeitpunkt sondern ebenso in Art und Weise wie sie unser Denken und Handeln motiviert. Ein Moment der Diskrepanz: Scheinbar angekommen, ist das Begehren möglicherweise längst weitergezogen – und spannt einen neuen, fernen Raum auf.
Langsam fast zaghaft betrat der kleine Prinz mit seinen verstrubbelten blondbraunen Haaren einen Garten, der zu einem großen Platz im Freien führt, der in seiner Lockerheit und Gelassenheit längst dem Vertrauen der Schüler übergeben worden ist. Und dieselbe Stimme die die Welt erklärte, indem sie sich mit ihr vermischte, gab mir zu verstehen, dass ich furchtlos vorwärtsgehen konnte und dass die Dinge beständig waren, trotz der Vorsicht mit der Sie sich anfangs bewegten. Eine Wand, die sich wie eine Boa eben ausbreitet rahmt den Platz und tritt in den Dialog mit den Altbau. Lange betrachte ich die Gebäude, die sich wie aus einer inneren Osmose aus sich selbst ergeben.
Ich bemerke, das ist ein Beginn: Die Welt ist neu zu malen, das Gras verlangt nach Grün, es verlangt nach unseren Blicken; die Häuser sind da wo man wohnt, die Straßen da wo man geht. Sie warten auf mich: Sie suchen Einlass in ihr wahres Paradies. In meinen Augen wachsen sie zu schönen Träumen, und in meinen Händen werden sie beschwichtigt zu Symmetrie und Glätte, Bildern gleich.
Und so trete ich ein in die Wand und steige die Treppen empor. Die anfängliche Schwere wird durch den Lichtglanz und die leichte Fassade, die wie ein Kleid gespannt wird mehr oder minder enthoben. Wie ich hinabsteige, fange ich den Geruch von einem frisch gemähten Grasgeruch ein, der sich mit den Nelken vermischt. Ein gerahmter Blick zeigt mir einen Garten im Untergrund, der durch begrenzende Wände gerahmt wird. Ein großer Turnsaal öffnet sich zum Garten, kleine Kinder spielen vergnügt und turnen, der Ort wird zur Oase. - All das wirkt auf ihn ein, und so nahm seine Seele allmählich ein Schweigen in sich auf, wie das der Schule, und der Duft gleicht dem der Blumen, und der innere Frieden, wie dem des Gartens, und die Schlichtheit, wie die der Baukunst, und die Fröhlichkeit, wie die der Kinder. Die Mauersegler zirren in der Luft und der Himmel bewegt sich rasch. Ein schmaler Gang formt einen Eingang zu einem weiten Raum, der geschützt durch seine Wände ihn zurück in die fremde Stadt geleitet.
Und da auf halben Weg hinaus, blickt der kleine Prinz zurück auf die Wand, hinein in den Garten. Er vermisst seine kleine Blume, seine Rose und erinnert sich an all das was war und all das unsägliche was noch vor uns steht. Wenn jemand eine Rose liebt, die es auf den Millionen und Abermillionen von Sternen nur einmal gibt, so genügt das, um ihn glücklich zu machen, sobald er zu ihnen hinaufschaut. Doch die Augen sind blind. Suchen muss man mit dem Herzen.
Dies ist der Lohn des Malers, das Glück des Architekten: Die Reizfelder des Sichtbaren übereinanderzulegen, verschieden große Flächen zu ordnen, zu formen, eine vor der anderen wahrgenommen aus je anderer Entfernung, damit der Raum sie zersetzt, sie annimmt und die Zeit sie durchdringt, doch gelassen, wie es der glücklichen Dauer der Bilder geziemt, dass sagt mir diese verborgene, von meiner Geduld entschleierte Landschaft, die nicht weniger wirklich ist im Vergleich zu der anderen: Gleich an Stimmungen, an Tiefe, an Überraschungen, und ebenso unerschöpflich ist, wie die Schöpfung selbst. Wie wenn – ich wage es kaum auszusprechen – sich allmählich die Wirklichkeit mit einer Art allmächtiger Abwesenheit vermischt…
Was ich dann aus dem Dunkel meines Selbst gehoben habe, wird außer der Zeit sein. Ein Blick zwischen zwei Lidschlägen wird genügen, ein einziger Blick, der nicht einmal ein Tausendstel einer Sekunde dauert, um aufzufassen, was ich empfunden, was ich gelitten, geliebt oder gehasst habe, was ich habe sagen oder herausschreien oder flüstern wollen.
Und ihr, ihr anderen mögt nur reden, reden, reden, reden während Stunden und Tagen und Jahren – Mein Schweigen sagt alles auf einen Blick.
Im Zuge der Erweiterung des Theresiengymnasiums soll ein neuer Baukörper entstehen. Sporträume - eine große Turnhalle, am besten mit Außenbezug, Kreativbereiche, große Chorräume und Werkräume, gleich neben den Kunsträumen, vielleicht ein kleines Theater und neue Klassenzimmer sollen Platz finden. Das Theresiengymnasium ist ein klassisches Gymnasium mit Frontalunterricht.
Die Bühne für diese Geschichte entsteht aus einer materialisierten Idee heraus. Die Faszination beginnt mit antiken Ruinen, alten Tempelanlagen, Fragmenten, Architektur die inhärent von Ihrer Umgebung und ihrem System ist. Objekte die zerstört sind, aber dessen Idee in unseren Erinnerungen und damit unserer Zeit weiterlebt. Das Haus mit seiner dicken Wand trennt zwischen zwei Ebenen.
Es ist ein Haus mit umhüllten Garten, der durch eine hohe Mauer von der üblichen Welt abgetrennt ist. Die Wand rahmt den städtebaulichen Innen- und Außenraum und bildet die Räumlichkeiten der Schule, sie bildet die Auf- und Ab-gänge zu den Klassenräumen, dem umhüllten Garten, der Sporthalle, den Kunst- und Musik-räumen, dem Auditorium und der Mensa und dem Theaterräumen. Die drei Baukörper spannen sich an der Wand auf und bilden die einzelnen Räume, dabei wird die Wand als Fragment erlebbarer Raum.
Die perfekte Geometrie wird gebrochen um die metaphysische Idee zu einer erdhaftigen und erlebbaren Erfahrung zu gestalten - Das Theorem. Das Theorem beschreibt die Situation, das Leben mit formalistischer und pragmatischer Geometrie zu lösen. Ein Ereignis außerhalb der Norm offenbart den schier wahren Charakter und die Tiefgründigkeit des menschlichen Daseins und seiner selbst und dadurch auch ursprüngliche Sehnsucht und ursprünglichen Zusammenhang, ursprünglichen Kontext.
Eine runde raumhaltige Wand und drei Stützen bilden das Fundament für den naturwissenschaftlichen Baukörper, dazwischen spannt sich die Fassade wie ein Kleid auf. Der offene überdachte Raum bildet einen geschützten Innen und Außenraum zugleich. Eine gewendelte Treppe führt den Besucher in die Turnräume nach unten und nach oben in einen offenen Gang, der durch ein Lichtspiel bespielt wird. Gerichtete Öffnungen zum Altbau gewähren einen Einblick in den Kontext der Stadt. Die Klassenräume selbst sind in Lärche gestaltet und bilden einen Ruhepol im Kontrast zum weißen hallenden Beton in den Fluren. Die bayerische Lärche profitiert vor allem von seinen akustischen Eigenschaften, die sie als Material für eine Schule zugänglich machen. Durch eine hohe Absorption und die Wärme die das Holz ausstrahlt, entsteht eine ruhige und klare Stimmung. Die Klassenzimmer geben den Schülern und den Lehrern das Gefühl in einer schützenden warmen Holzstube zu sein, mit groß gewährten Ausblicken.
Der Turnsaal im Untergrund liegt an einem Garten, der nur von ein paar Mauern begrenzt wird. Hier spielen die Kinder und der Ort wird durch die Architektur zu einer ruhigen Oase. Dabei ist der Turnsaal klassisch aufgebaut, mit großzügigen Umkleiden und einer kleineren Lagerfläche. Fluchtwege führen ins freie auf den Hof oder in den Garten. Was einen hier umgibt ist dieser friedliche Garten, die duftenden Blumen, die fröhlich kreischenden Kinder, die schlichte Sprache und die schweigenden Mauersegler, die rund herum zirren.
Ein schmaler Gang führt den Betrachter in den handwerklichen Baukörper. Die Fassade wird wieder als Kleid ausgebildet, dass sich sanft um den Baukörper legt. Eine raumschichtige Wand, zwei Pendelstützen und eine gewendelte Treppe bestimmen den Innenraum des Auditoriums. Im Untergrund befindet sich ein kleines Theater, weiter oben eine Mensa und die Musik und Kunsträume. Das Gebäude tritt in den Dialog mit den Altbau und bildet einen Eingang zum Hof.
Le Petit Prince - Sehnsuchtsorte
Prolog
Ausschweifend, erinnernd, erkundend treibt uns eine Sucht, ein Sehnen in die Ferne, zu uns selbst oder an Orte, die wir uns erbauen; eine Atmosphäre des Aufbruchs, der Melancholie, der Not oder übermütig herausfordernder Träumerei.
Sehnsucht
Als der kleine Prinz in einem ihm vorher noch ungeheuren verwinkelten Reservoir erwachte kam er schnell zu sich und voller Elan war er wieder auf der Suche zu dem was ihn treibt. Etwas berührt mich, überwältigt mich. Etwas treibt mich an. Es drückt, es zwickt, es brennt. Tief in mir – wo genau weiß ich nicht. Diffus und dennoch zu Zeiten omnipräsent, immer da ist diese Sehnsucht, ein eigenwilliges Gefühl. Vage nicht nur in Anfangs- und vermeintlichem Zeitpunkt sondern ebenso in Art und Weise wie sie unser Denken und Handeln motiviert. Ein Moment der Diskrepanz: Scheinbar angekommen, ist das Begehren möglicherweise längst weitergezogen – und spannt einen neuen, fernen Raum auf.
Langsam fast zaghaft betrat der kleine Prinz mit seinen verstrubbelten blondbraunen Haaren einen Garten, der zu einem großen Platz im Freien führt, der in seiner Lockerheit und Gelassenheit längst dem Vertrauen der Schüler übergeben worden ist. Und dieselbe Stimme die die Welt erklärte, indem sie sich mit ihr vermischte, gab mir zu verstehen, dass ich furchtlos vorwärtsgehen konnte und dass die Dinge beständig waren, trotz der Vorsicht mit der Sie sich anfangs bewegten. Eine Wand, die sich wie eine Boa eben ausbreitet rahmt den Platz und tritt in den Dialog mit den Altbau. Lange betrachte ich die Gebäude, die sich wie aus einer inneren Osmose aus sich selbst ergeben.
Ich bemerke, das ist ein Beginn: Die Welt ist neu zu malen, das Gras verlangt nach Grün, es verlangt nach unseren Blicken; die Häuser sind da wo man wohnt, die Straßen da wo man geht. Sie warten auf mich: Sie suchen Einlass in ihr wahres Paradies. In meinen Augen wachsen sie zu schönen Träumen, und in meinen Händen werden sie beschwichtigt zu Symmetrie und Glätte, Bildern gleich.
Und so trete ich ein in die Wand und steige die Treppen empor. Die anfängliche Schwere wird durch den Lichtglanz und die leichte Fassade, die wie ein Kleid gespannt wird mehr oder minder enthoben. Wie ich hinabsteige, fange ich den Geruch von einem frisch gemähten Grasgeruch ein, der sich mit den Nelken vermischt. Ein gerahmter Blick zeigt mir einen Garten im Untergrund, der durch begrenzende Wände gerahmt wird. Ein großer Turnsaal öffnet sich zum Garten, kleine Kinder spielen vergnügt und turnen, der Ort wird zur Oase. - All das wirkt auf ihn ein, und so nahm seine Seele allmählich ein Schweigen in sich auf, wie das der Schule, und der Duft gleicht dem der Blumen, und der innere Frieden, wie dem des Gartens, und die Schlichtheit, wie die der Baukunst, und die Fröhlichkeit, wie die der Kinder. Die Mauersegler zirren in der Luft und der Himmel bewegt sich rasch. Ein schmaler Gang formt einen Eingang zu einem weiten Raum, der geschützt durch seine Wände ihn zurück in die fremde Stadt geleitet.
Und da auf halben Weg hinaus, blickt der kleine Prinz zurück auf die Wand, hinein in den Garten. Er vermisst seine kleine Blume, seine Rose und erinnert sich an all das was war und all das unsägliche was noch vor uns steht. Wenn jemand eine Rose liebt, die es auf den Millionen und Abermillionen von Sternen nur einmal gibt, so genügt das, um ihn glücklich zu machen, sobald er zu ihnen hinaufschaut. Doch die Augen sind blind. Suchen muss man mit dem Herzen.
Dies ist der Lohn des Malers, das Glück des Architekten: Die Reizfelder des Sichtbaren übereinanderzulegen, verschieden große Flächen zu ordnen, zu formen, eine vor der anderen wahrgenommen aus je anderer Entfernung, damit der Raum sie zersetzt, sie annimmt und die Zeit sie durchdringt, doch gelassen, wie es der glücklichen Dauer der Bilder geziemt, dass sagt mir diese verborgene, von meiner Geduld entschleierte Landschaft, die nicht weniger wirklich ist im Vergleich zu der anderen: Gleich an Stimmungen, an Tiefe, an Überraschungen, und ebenso unerschöpflich ist, wie die Schöpfung selbst. Wie wenn – ich wage es kaum auszusprechen – sich allmählich die Wirklichkeit mit einer Art allmächtiger Abwesenheit vermischt…
Was ich dann aus dem Dunkel meines Selbst gehoben habe, wird außer der Zeit sein. Ein Blick zwischen zwei Lidschlägen wird genügen, ein einziger Blick, der nicht einmal ein Tausendstel einer Sekunde dauert, um aufzufassen, was ich empfunden, was ich gelitten, geliebt oder gehasst habe, was ich habe sagen oder herausschreien oder flüstern wollen.
Und ihr, ihr anderen mögt nur reden, reden, reden, reden während Stunden und Tagen und Jahren – Mein Schweigen sagt alles auf einen Blick.