Es ist das dritte Gebäude, das nach dem Gewinn eines internationalen Wettbewerbes (2007) realisiert wurde.
Der durch den Neubau, gemeinsam mit den bereits 2009 fertiggestellten Gebäuden entstandene Gewerbe-Campus „Leitz-Park“ bildet den östlichen Stadteingang Wetzlars.
Anders als in üblichen Gewerbegebieten bildet der Campus ein prägnantes städtebauliches Gefüge.
Bereits auf der geschwungenen Treppenanlage, die auf den zentralen Platz führt, wird der Besucher auf den Neubau mit seiner gebogenen Fassade eingestimmt.
Der zentrale Platz wird durch Ausstellungsflächen und zahlreiche öffentliche Verweilmöglichkeiten belebt. Das pavillonartige Kaffeehaus schließt den Platz nach Süd-Westen ab und dient als zentrale Anlaufstelle für Besucher und Mitarbeiter der um den Platz angeordneten Firmen.
Das Fassadenkonzept des Leica Hauptsitzes nimmt Bezüge zu den bereits im 1. Bauabschnitt reali-sierten Gebäuden auf. Analog zu diesen sind Sichtbetonfertigteile als gereihte Lochfassade das dominierende Fassadenelement.
Eine klare Formsprache, hochwertige Materialität und präzise Verarbeitung standen nicht nur bei der Fassadengestaltung im Vordergrund, auch die Ausformulierung der Innenräume zeigt Präzision bis ins kleinste Detail.
In dem multifunktional genutzten Neubau befinden sich unter anderem der Leica Flagshipstore, ein Museum, Fertigungs- und Logistikbereiche, technische Entwicklungsabteilungen, sowie Verwaltungs-bereiche.
Der Übergang zwischen öffentlichem Kundenforum und den Produktionsbereichen wird im Inneren durch Einschnitte und Durchblicke immer wieder akzentuiert.
Die im Erdgeschoss umlaufende, teilweise gebogene ca. 5m hohe Glasfassade bietet fußläufigen und motorisierten Passanten großzügige Einblicke in das Gebäude bis in die Fertigung.
Die Transparenz und Individualität des Gebäudes betont die Architektur des Neubaus und den Eingang zur Stadt Wetzlar.