Auffälligstes Merkmal des Objektes ist zweifelsohne die Fassade aus tiefgezogenen Aluminiumformteilen, die mit ihrer modernistischen Ornamentik an eine Kaufhausfassade aus den 1960er Jahren erinnert. Tatsächlich stammt die Fassade samt Unterkonstruktion von einem ehemaligen Horten Warenhaus, das im Jahr 2007 in der westfälischen Stadt Hamm abgebrochen wurde. Die dortige Stadtverwaltung hat die Fassade zur Unterstützung des sozialen Projektes in Magdeburg zu sehr günstigen Konditionen (unterhalb des Rohstoffwertes) abgegeben.
Architekt war hier nicht Egon Eiermann, mit dem fälschlicherweise alle Bauten der Horten-Serie in Verbindung gebracht werden, sondern die Architekten Rhode Kellermann Wawrowski (RKW), die den Bau 1966 erstellt haben. (Eiermann hat nur die Häuser in Stuttgart und Heilbronn entworfen)
Ausgangspunkt der gesamten Fassadenüberlegung war wiederum der Beteiligungsprozess, bei dem sich mehrere Bürger für den Einsatz von Recyclingmaterial ausgesprochen hatten. Kontakte der Architekten zur Stadtverwaltung in Hamm führten letztlich zum Vorschlag dieser ungewöhnlichen Idee, die von den Bürgern mit Begeisterung aufgenommen wurde und heute als neues "Village Icon" betrachtet wird.