Der Gebäudegrundriss erinnert an einen zweiseitigen Kamm mit zehn „Zinken“. Die Büros werden vor dem Umgebungslärm durch zwischen jeweils zwei Zinken eingebrachten Grünanlagen geschützt. Die acht Gärten und die Büros werden von eleganten Beton-bzw. Glasdächern überspannt. Die gärtnerisch ausgestalteten Atrien isolieren das Gebäude von Lärm und Emissionen. Alle 1.850 Büroarbeitsplätze haben einen Ausblick in die Gärten und sind natürlich be- und entlüftet – die Gärten fungieren wie Lungen und erlauben dem Gebäude, zu atmen.
Die fünf- oder sechsgeschossigen Büroflügel bilden eine zentrale „Straße“, auf der Mitarbeiter sich ungezwungen treffen können. Die Bepflanzung der Gärten wurden aus fünf Kontinenten kuratiert und symbolisiert die globale Vernetzung Lufthansa, Frankurt am Main der Lufthansa. Alle Gartenanlagen sind frei zugänglich und können als Pausenbereich zur Erholung oder für kleinere Besprechungen genutzt werden. Außerdem dienen sie als Wärmepuffer, verbessern Mikroklima und Schallschutz. Alle Büroräume sind zu den Wintergärten hin orientiert, die ausschließlich über die benachbarten Büros beheizt werden.
Das ökologische Gebäudekonzept fördert eine gesunde Arbeitsumgebung. Holzfenster und Holzböden schaffen eine warme Atmosphäre. Die flexible Bürostruktur schafft durch hohe Reversibilität und hierarchiefreie Arbeitsplätze inspirierendere und teamorientiertere Arbeitsbedingungen, die offene Architektur begünstigt spontane Interaktionen.
Klimatische Fehlentscheidungen werden von einer ausgeklügelten Steuerungslogik gekontert. Durch den Verzicht auf abgehängte Decken dient die Betonkonstruktion als thermisch aktivierte Decke. Mitten in einem der effizientesten Verkehrsknotenpunkte Europas besticht die neue Lufthansa-Zentrale mit Einfachheit, Klarheit und Einzigartigkeit.