LINARA Kaufbeuren

Bavariaring 22, 87600 Kaufbeuren

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Peter Kuczia


47.8953362 10.6449539 Bavariaring 22, 87600 Kaufbeuren
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2024 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Industrie- und Gewerbebauten

Objektart

Gewerbeobjekte

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

03.2024

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche
2.450 m²
Grundstücksgröße
9.500 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Geothermie
Sekundär
Sonstige Heizenergie

Energiestandard

Sonstiges

Tragwerkskonstruktion

Holz

OBJEKTBESCHREIBUNG 
RCHITEKTUR + NACHHALTIGKEIT IM GEWERBEBAU

Der Neubau der Linara GmbH im Gewerbegebiet Innovapark Kaufbeuren geht in Bezug auf Nachhaltigkeit wesentliche Schritte weiter:​ neben ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen spielen die Kommunikation darüber und in besonderem Maße auch eine architektonische Ästhetik im Gewerbebau die wesentlichen Rollen. Der markante Neubau zeigt, dass eine Balance zwischen wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit und gestalterischer Qualität gerade in den Gewerbevierteln am „städtischen Speckgürtel“ möglich ist.

Dem Prinzip des flächenschonenden Bauens sind drei klar ablesbare Baukörper um ein zentrales Treppenhaus angeordnet:​ Ausstellungsraum mit Büroflächen, Werkstatt und Logistikhalle.

Entscheidend für den Entwurfsprozess war eine Längsausrichtung dieses Ensembles in Nord-Südrichtung, so dass an den West- und Ostfassaden 750 PV-Module ihre Wirkung ‚entfalten‘ können. Die am Morgen und Abend tief stehende Sonne trifft hier optimal auf eine gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV). In einem Winkel von 142 Grad zueinander gestellt, erhöht sich die PV-aktive Fläche um ganze 7%. Und mehr noch:​ Die rahmenlose, matten Modulplatten exponieren die sich aus der Fassade (BEPV):​  Sie lassen die Fassade optisch kürzer und gleichzeitig ‚lebendig‘ erscheinen. Je nach Sonnenstand rhythmisieren sie die Fassade senkrecht oder lassen sie als planebene, homogene Fläche erscheinen.

FREIRAUMPLANUNG

Die Freiraumplanung spielt im Gewerbe- und Industriebau, bei dem es vorrangig um Produktivität, optimale Grundstückseffizienz und Kosten geht, häufig eine Nebenrolle. So ist es hier ganz und gar nicht:​ Die Außenanlagen sind selbst Protagonist. Dem Grundstückzuschnitt und der vorhandenen Topografie folgend, steht das Gebäude nicht künstlich ‚aufgestelzt‘, sondern folgt ihr unprätentiös. Die Freiflächen erhalten nur da ‚Eingriffe‘, wo es für den Ablauf notwendig ist. Alle weiteren Flächen sind als insektenfreundliche Heuwiesen angelegt, die auch im Allgäu dem Flächenfraß intensiver Landwirtschaft und großer Bauflächen heute vermehrt zum Opfer fallen. Das Projekt zeigt, dass sich gewerbliche Nutzung und Artenreichtum nicht ausschließen müssen.

BILDENDER BAU
Vieles, was den Neubau ausmacht, passiert im Verborgenen. Insbesondere, wenn es um Energieeffizienz und Ressourcenschutz geht. Ob es die thermische Aktivierung von Bauteilen ist oder Geothermie, die Technik ist für Mitarbeiter und Besucher unsichtbar.
Linara setzt mit dem Konzept der „Bildende Bauten“ ein wichtiges Kommunikationsmittel ein, das die technischen Aspekte und ökologischen Zusammenhänge mit Hilfe von Hinweisen und Informationstafeln leicht verständlich erläutert. So wird Nachhaltigkeit erfahrbar und regt Mitarbeiter und Besucher zur Nachahmung an. Das Gebäude wird so ein begehbares und kommunizierendes Exponat.

ARBEITSUMGEBUNG
Der Neubau beherbergt modernste Arbeits- und Begegnungsplätze:​ Open-Space-Büros,  Rückzugs- und Kommunikationszonen sowie die attraktive faltBAR als Meeting Point für den internen Austausch oder ersten Anlaufpunkt mit externen Gästen.
Neben ergonomischen Arbeitsplätzen, guter Akustik und viel Tageslicht ermöglicht eine manuell komplett zu öffnende Doppelfassade eine natürliche Belüftung. Wie ein vorgestellter, verglaster Balkon wirkt die Fassade wie ein Solar-Luft-Kollektor:​ Je nach Wetterlage kann vorgewärmte Frischluft in den Raum strömen, bei sommerlichen Temperaturen können beide Glasebenen vollständig geöffnet werden um einen Hitzestau zu vermeiden.

 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 

  • Passive Solarenergienutzung durch eine manuell bedienbare SL-Co2mfort-Fassade (Doppelfassade). In der Heizperiode fungiert sie als Solar-Luft-Kollektor:​ Im inneren Korridor entsteht Wärme, die der Nutzer als vorgewärmte Frischluft ins Innere strömen lassen kann. Bei hohen Außentemperaturen wird zur Vermeidung eines Hitzestaus zusätzlich die äußere Hülle geöffnet.
  • Effizienzsteigerung der Fassaden-PV-Module durch Hinterlüftung mit Solar-Kamineffekt
  • Optimal ausgerichtete Fassaden-PV-Module in 142-Grad-Stellung zur Erhöhung der PV-Fläche

VERBAUTE PRODUKTE

Türdrückergarnituren
GSB 1023

PV-Fassaden
ENVELON System

Fassadensysteme


Balkonverglasungen
Proline T

Fenster
cero IV, MEGALINE, Proline T, Ecoline

Glasfaltwand
Ecoline

Glasschiebefenster
cero IV

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Peter Kuczia

Osningstr. 34

49082 Osnabrück

Tel. +49 163 9295050


Generalplanung

Dobler GmbH & Co. KG Planungsbüro

Innovapark 20

87600 Kaufbeuren


Generalbauunternehmen

Dobler GmbH & Co. KG Bauunternehmung

Heisinger Straße 12

87437 Kempten


Architekt/Planer

SOLARLUX GmbH

Industriepark 1

49324 Melle

Tel. +49 5422 9271-0

Diese Seite anderen empfehlen
       


DAS HEINZE-NETZWERK

 

IHRE PRODUKTINFORMATIONEN IM HEINZE-NETZWERK

10 Millionen Besucher pro Jahr

37 Millionen Seitenabrufe pro Jahr

5 Millionen Downloads pro Jahr

120.000 Kontaktanfragen proJahr



© ais-online.de 2025 - Objektreferenz - LINARA Kaufbeuren CO2 neutrale Website
427657174
13168453