Allgemein, Geschichte, Aufgabenstellung
Die Lindwurmstraße 32 im Stadtteil Sendling ist eine Blockecke, welche nach dem zweiten Weltkrieg mit einem eingeschossigen Flachdachbau, dem populären Gasthaus "Lindwurmstüberl", bebaut wurde. Das Grundstück grenzt süd-östlich an die viel befahrene Lindwurmstraße, geprägt durch eine Pappel-Allee, Gastronomie und 5-6 geschossige Wohnhäuser, und süd-westlich an die Herzog-Heinrich-Straße, die wiederum den Eingang zu einem ruhigeren Wohngebiet aus historischen Stadthäusern bildet. Eine zeitgemäße, Auto-freie Mobilität ergibt sich insbesondere durch die angrenzende U-Bahn-Station Goetheplatz, sowie die Anbindung an eine Buslinie und gut ausgebaute Fahrradwege.
Das Grundstück befindet sich zwischen den 5-7 geschossigen Brandwänden der Nachbarhäuser. Anstelle des eingeschossigen Flachdachbaus soll hier ein Wohnhaus mit 30-40 qm Wohnungen und Räumen zur hausgemeinschaftlichen Nutzung entstehen. Auch das Lindwurmstüberl soll hier einen neuen, prominenten Platz finden.
Formfindung
Der skulpturale Baukörper erhält seine Form durch die angrenzenden, äußerst unterschiedlichen Nachbarhäuser. An der Lindwurmstraße schließt das Lindwurmhaus an ein sechsgeschossiges Wohnhaus der 80er Jahre an, an der Herzog-Heinrich-Straße steht es neben einem viergeschossigen Haus vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Der Grundriss des Gebäudes entwickelt sich entlang der begrenzenden Baulinien und der Fluchtlinien des bestehenden Blockrands. Hierdurch ergeben sich zwei Fassaden: eine flache, der Lindwurmstraße folgenden Fassade und eine in drei Teile aufgeteilte Fassade an der abknickenden Herzog-Heinrich-Straße. So bildet sich ein Volumen, das sich im Fussabdruck im Quartier integriert.
Seine Höhe erhält der Baukörper durch das angrenzende, sechsgeschossige Nachbargebäude, dessen Dachfirst in das siebengeschossige Flachdachgebäude übergeht. Zum kleineren Nachbargebäude an der Herzog-Heinrich-Straße treppt der Körper um ein Geschoss ab, wodurch eine Dachterasse mit Blick in den ruhigeren Teil des Quartiers fällt.
Gleichzeitig zeichnet sich in den feinen Volumenrücksprüngen in der Außenform des Gebäudes die Traufhöhe der benachbarten Blockrandbebauung ab und gibt dem Volumenkörper eine horizontale Differenzierung.
Die hintere, im Norden liegende Ecke des Volumens wird eingeschnitten, um die Lichtausbeutung des eher dunklen Hinterhofs möglichst gut auszunutzen und Licht in das Gebäude zu leiten.
Die Lindwurmstraße 32 im Stadtteil Sendling ist eine Blockecke, welche nach dem zweiten Weltkrieg mit einem eingeschossigen Flachdachbau, dem populären Gasthaus "Lindwurmstüberl", bebaut wurde. Das Grundstück grenzt süd-östlich an die viel befahrene Lindwurmstraße, geprägt durch eine Pappel-Allee, Gastronomie und 5-6 geschossige Wohnhäuser, und süd-westlich an die Herzog-Heinrich-Straße, die wiederum den Eingang zu einem ruhigeren Wohngebiet aus historischen Stadthäusern bildet. Eine zeitgemäße, Auto-freie Mobilität ergibt sich insbesondere durch die angrenzende U-Bahn-Station Goetheplatz, sowie die Anbindung an eine Buslinie und gut ausgebaute Fahrradwege.
Das Grundstück befindet sich zwischen den 5-7 geschossigen Brandwänden der Nachbarhäuser. Anstelle des eingeschossigen Flachdachbaus soll hier ein Wohnhaus mit 30-40 qm Wohnungen und Räumen zur hausgemeinschaftlichen Nutzung entstehen. Auch das Lindwurmstüberl soll hier einen neuen, prominenten Platz finden.
Formfindung
Der skulpturale Baukörper erhält seine Form durch die angrenzenden, äußerst unterschiedlichen Nachbarhäuser. An der Lindwurmstraße schließt das Lindwurmhaus an ein sechsgeschossiges Wohnhaus der 80er Jahre an, an der Herzog-Heinrich-Straße steht es neben einem viergeschossigen Haus vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Der Grundriss des Gebäudes entwickelt sich entlang der begrenzenden Baulinien und der Fluchtlinien des bestehenden Blockrands. Hierdurch ergeben sich zwei Fassaden: eine flache, der Lindwurmstraße folgenden Fassade und eine in drei Teile aufgeteilte Fassade an der abknickenden Herzog-Heinrich-Straße. So bildet sich ein Volumen, das sich im Fussabdruck im Quartier integriert.
Seine Höhe erhält der Baukörper durch das angrenzende, sechsgeschossige Nachbargebäude, dessen Dachfirst in das siebengeschossige Flachdachgebäude übergeht. Zum kleineren Nachbargebäude an der Herzog-Heinrich-Straße treppt der Körper um ein Geschoss ab, wodurch eine Dachterasse mit Blick in den ruhigeren Teil des Quartiers fällt.
Gleichzeitig zeichnet sich in den feinen Volumenrücksprüngen in der Außenform des Gebäudes die Traufhöhe der benachbarten Blockrandbebauung ab und gibt dem Volumenkörper eine horizontale Differenzierung.
Die hintere, im Norden liegende Ecke des Volumens wird eingeschnitten, um die Lichtausbeutung des eher dunklen Hinterhofs möglichst gut auszunutzen und Licht in das Gebäude zu leiten.