Nachverdichtung Neue Vahr in Bremen, barrierefreies Durchmischtes Wohnen: Durch das natürliche Streuen der Baukörper, wird die vorhandene Struktur der Bebauung gebrochen und aufgelockert. Städtebauliche Richtlinien werden eingehalten, bei gleichzeitigem Erhalt von Bestandsqualitäten, wie Ein- und Ausblicke zum Vahrer See. Die konzeptionell an einen Baum angelehnten Baukörper fassen 19 barrierefreie Wohneinheiten, welche sich aufgrund ihrer Flexibilität sowohl zum Wohnen für Ältere, als auch für junge Familien anbieten. Auch ein loftähnliches Wohnambiente wird durch die freien Grundrisse ermöglicht. Auf diese Art wird eine sich gegenseitig positiv beeinflussende soziale Durchmischung erreicht. Vor Allem aber auch durch die verschiedenen großen Auußenbereiche (32qm - 70qm), generell zwei Grundrisstypen (43qm & 67qm), mit oder ohne Seeblick und verschiedenen Himmelsrichtungen ergeben sich Wohnungen mit unterschiedlichsten Qualitäten, was die Idee noch realisierbarer macht. Prinzipiell werden die Wohnungen relativ roh angeboten, um entstehende Kosten für die großflächigen Verglasungen zu relativieren - welche für die Idee des naturbezogenen Wohnens unabdingbar sind. Die Bewohner werden animiert, ihre Wohnungen weiterzudenken, ohne jedoch das Äußere Erscheinungsbild der Häuser zu verändern - Erhalt der Sichtbetonflächen außen und weiße Vorhänge als Vorgabe für die Nutzer. Das poetische japanische Konzept von ma en oku, ermöglicht den Nutzern sich ihre Welt auch im Alltag an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Das Schichtungskozept verwischt die Grenzen von Innen und Außen.