Die Kassen wurden links und rechts neben das alte denkmalgeschützte Löwentor angeordnet und unter die denkmalgeschützten Dächer zum Hardenbergplatz geschoben. Von hier spannt das pavillonartige, an die Architektur der 50er Jahre anknüpfende Gebäude seinen Bogen, der nur durch das Nashorngehege unterbrochen wird. Die dezente Farbgebung und die relativ geringe Höhe lassen das neue, in Holzbauweise errichtete Eingangsgebäude zugunsten der beiden Löwenskulpturen zurückgenommen erscheinen. Die graue Eternitfassade, deren dezentes Rautenmuster von afrikanischer Ornamentik abgeleitet wurde, und die grau-braunen Holzlamellen vermitteln ein Gefühl von Natürlichkeit, große Fensterfronten lassen es zusätzlich hell und offen wirken. Nachhaltigkeit spielte in dem Projekt insofern eine Rolle, dass möglichst natürliche Materialien wie Holz, Eternit und Kautschuk zum Einsatz kamen.
Ein erster Entwurf entstand im Rahmen eines Wettbewerbs, den der Zoo auslobte, da das alte Löwentor dem steigenden Besucherandrang nicht mehr standhalten konnte. dan pearlman Erlebnisarchitektur war anschließend für die Leistungsphasen 1 - 5 (HOAI) verantwortlich. Unser Konzept überzeugte, weil es nicht nur die Wartezeit verkürzt, sondern auch die Bedürfnisse der Besucher und der Mitarbeiter des Zoos zusammenführt. Das neue Löwentor verbindet Urbanität und Natur und macht mit seiner Platzanmutung eine einladende Geste an Besucher und die Stadt Berlin.