Die Anfrage stellte eine willkommene Gelegenheit dar, eine spezifisch nachhaltige Wohntypologie in Form des Hallenwohnens zu entwickeln. So entstand ein Konzept mit verschachtelten Nutzungen: Es gibt zwei überhohe Räume mit direktem Tageslicht. Nach Osten orientieren sich die Bereiche für Hobbys wie Musizieren, Basteln, Nähen, Spielen. Nach Westen ausgerichtet sind die Küche mit einem grossen Esstisch und die Loggia. Ein weiterer Gemeinschaftsort befindet sich ähnlich einer Piazza innenliegend. Er dient als Treffpunkt für Projektionen sowie Hauskinoabende und ist von hochliegenden Fenstern umgeben. Zwischen diesen drei Bereichen sind die klösterlichen Kojen der Familienmitglieder zum Schlafen, Lesen oder Sich-Zurückziehen untergebracht.
Der Ausbau greift die im Baubestand bereits existierenden einfachen Materialien auf und führt diese weiter: Roher Beton, geschliffener Anhydrit, Einbauten als monochrome Leichtbauwände und Seekieferelemente bilden das Repertoire.
Es entsteht ein Familienort mit hoher sozialer Nachhaltigkeit, wo in einer zukunftsweisenden, flächen- und kosteneffizienten Art gewohnt und das Leben geteilt werden kann.