LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

Gräulinger Straße 110, 40625 Düsseldorf

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kastner Pichler Schorn Architekten BDA


51.2425693 6.8572189 Gräulinger Straße 110, 40625 Düsseldorf
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2025 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Schulen

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Datum der Fertigstellung

12.2024

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
25.307 m³
Grundstücksgröße
7.002 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
19.600.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Sekundär
Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
57 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
47 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
7,6 kWh/(m²a)

Energiestandard

Passivhaus

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
51 %
Warmwasser
17 %
Beleuchtung
24 %
Lüftung
8 %

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Rund 220 Schüler der Sekundarstufe I besuchen die LVR Kurt-Schwitters-Schule im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim, eine Förderschule mit Schwerpunkt Sprache.
Der bestehende Schulcampus wurde in 2 Bauabschnitten grundlegend zu einem authentischen und modernen Lern- und Lehrort für SchülerInnen und LehrerInnen umstrukturiert. Der Neubau und die Sanierung erfolgten im laufenden Schulbetrieb.

Der im Herbst 2021 fertiggestellte Erweiterungsneubau ergänzt als 1. Bauabschnitt das bestehende Schulgebäude aus den 1960er Jahren um zusätzliche Unterrichtsräume für den Schulbetrieb und den offenen Ganztag, eine Einfeld-Turnhalle, sowie ein großzügiges Foyer als Aula und Mehrzweckraum.
In dem nun im August 2024 fertig gestellten 2. Bauabschnitt erfährt das im Laufe der Zeit mehrfach erweiterte Bestandsgebäude eine energetische Sanierung, sowie eine Neuordnung mit Ausrichtung auf einen zeitgemäßen Schulunterricht. 

Für beide Bauteile ist eine einheitliche und reduzierte Material- und Farbwahl bildprägend:​
In der Fassade der Obergeschosse dienen horizontal angeordnete Lamellen aus Lärchenholz als verbindendes Element zwischen Alt und Neu, das Erdgeschoss kontrastiert mit einer durchgängigen neue Ziegelbekleidung als Vorsatzschale.
An der Schnittstelle zwischen Neubau und Bestandsgebäude prägen Sichtbeton und eine Pfosten-Riegelfassade als Holz-Aluminium-Konstruktion das Erscheinungsbild.
Ergänzt durch Materialien wie Gussasphalt und Kautschuk als Bodenbelag, sowie weißer Putz als Wandbekleidung, wird der Materialkanon aus warmen Holz und kühlem Beton im Inneren fortgeführt.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Der neue Haupteingang im Osten an der Gräulinger Straße führt direkt in das zentrale Foyer. Es umfasst die gesamte Tiefe des Bestandsgebäudes und endet nach Westen in einer vollflächigen Verglasung mit Panoramablick auf den Schulhof.
Foyer und Mensa, Räume für den offenen Ganztag sowie der Schulhof bilden im Erdgeschoss einen räumlichen Zusammenhang.

Das zentrale Foyer ist das Herzstück des Erweiterungsneubaus:​ Ein großzügiger, offener Raum, der das Bindeglied zwischen Bestandsgebäude und Neubau darstellt. Zeitgleich bildet es das Entrée des Schulkomplexes.  Diese neue Mitte fungiert als eine Art Marktplatz, ein Möglichkeitsraum für die verschiedensten Zwecke:​ Treffpunkt und Pausenhalle, Raum für Veranstaltungen und Unterricht.
In der oberen Ebene verbindet eine an der Ostseite gelegene Brücke zusätzlich den Neubau mit dem Bestand. Gleichzeitig bietet sie Ausblicke sowie Blickbezüge, und ermöglicht ein permanentes Wechselspiel zwischen sehen und gesehen werden. Das Foyer ist ein lebendiger und aktiver Ort.

Die als Holzkonstruktion errichtete Dachebene der doppelgeschossigen Versammlungsstätte liegt in mehr als 6m Höhe und spannt sich über diesen Raum. Vier große, in die Dachfläche integrierte Skylights, sowie die durchgängige Pfosten-Riegelfassade an den Stirnseiten des Foyers, sorgen für einen offenen Tageslichteinfall. Über das einfallende Licht der Oberlichter entsteht im Tages- und Jahresverlauf ein sich ständig veränderndes, dynamisches Licht- und Schattenspiel im Raum. Hierdurch erhält die Halle einen angenehmen Außenraum-ähnlichen Charakter.
Mit der Durchgängigkeit der Holzlamellenfassade von außen nach innen wird diese Atmosphäre zusätzlich verstärkt.

Sämtliche Erschließungsflächen des Neubaus verlaufen parallel zur Achse des Foyers. Durch die säumenden zweigeschossigen Pfosten-Riegelfassaden entstehen vielfältige Blickbeziehungen zwischen Neubau und Bestand, Vorplatz und Innenraum. Verglasungen an den Köpfen der Flure bieten zusätzliche Ein- und Ausblicke.
Die neuen Unterrichtsräume sind nach Süden ausgerichtet und weisen einen unmittelbaren Zugang zum Außenbereich auf. Im Obergeschoss wird dieser Außenraum von einem großzügigen Laubengang gebildet, der über eine Treppe Anbindung an das Außengelände der Schule erfährt.  Große Fensterflächen mit Raffstoren sorgen für eine ideale Belichtung der Klassen- und Gruppenräume.
Die aufgrund des Förderschwerpunkts notwendigen schallabsorbierende Maßnahmen sind bewusst als gestalterisches Element der Unterrichtsräume eingesetzt:​ Baffeldecken akzentuieren die Sichtbetonoberflächen im Erdgeschoss, Echtholz-Akustiksegel prägen die Atmosphäre des Obergeschosses. Die akustisch wirksamen Schrankfronten der Einbauschränke ergänzen das Gesamtkonzept.

Unmittelbar an der Gräulinger Straße gelegen, bildet die neue Einfeld-Turnhalle einen städtebaulichen Akzent. Für SchülerInnen und LehrerInnen besteht eine direkte, erdgeschossige Anbindung der Turnhalle und ihrer Nebenräume an den Unterrichtsbereich.
Ein zusätzlicher, und vom Schulbetrieb unabhängiger Eingangsbereich ermöglicht darüber hinaus Vereinssport in den Abendstunden. Ebenfalls ist eine Nutzung als Versammlungsstätte für schulische Veranstaltungen vorgesehen. 
 

VERBAUTE PRODUKTE

Bitumen-Abdichtungsbahnen


Rako
Fliesen


Zinkdeckungen

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Kastner Pichler Schorn Architekten BDA

Im Stavenhof 20

50668 Köln

Tel. +49(0)221 732960-10

Bauherr

Landschaftsverband Rheinland

Kennedy-Ufer 2

50679 Köln

Tel. 0221 / 809-0

Architektur: Landschaftsarchitekt

GREEN GbR Landschaftsarchitekten

Dammstr. 13

47119 Duisburg

Tel. +49 203 6085826

Fachplanung: Tragwerksplanung

Pirlet & Partner Ingenieurgesellschaft mbH

Hohenstaufenring 48-54

50674 Köln

Tel. +49 221 925775-0

Fachplanung: Gebäudetechnik

ZWP Ingenieur-AG

Hagenauer Str. 53

65203 Wiesbaden

Tel. +49 611 334447

Fachplanung: Bauphysik

Ingenieurbüro Heinrichs

Zollstockgürtel 63

50969 Köln

Tel. +49 221 985459-0

Fachplanung: Brandschutz

Pirlet & Partner Ingenieurgesellschaft mbH

Hohenstaufenring 48-54

50674 Köln

Tel. +49 221 925775-0

Fachplanung: Küchen, Gastronomie

PWK Planungsbüro Weller - Küttner GmbH

Pitzer Feld 10

51503 Rösrath

Bauleistung: Rohbau

Johann Sonntag GmbH & Co. KG

Schmiedgasse Deutschland Tel. 15

52511 Geilenkirchen

Tel. +49 (0)2451 980 90


Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Terhalle Holzbau GmbH

Solmsstraße 46

48683 Ahaus

Tel. +49 (0)2561 982 30


Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Grote GmbH & Co. KG 2-4 Deutschland Tel.

Katharinenstraße 2-4

47652 Weeze

Tel. +49 (0)2837 664 700

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

Diese Seite anderen empfehlen
       


DAS HEINZE-NETZWERK

 

IHRE PRODUKTINFORMATIONEN IM HEINZE-NETZWERK

10 Millionen Besucher pro Jahr

37 Millionen Seitenabrufe pro Jahr

5 Millionen Downloads pro Jahr

120.000 Kontaktanfragen proJahr



© ais-online.de 2025 - Objektreferenz - LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle CO2 neutrale Website
427713550
13217423