Gestalterisch steht dabei im Fokus durch die hellen Töne und einen akzentuierten Einsatz von warmen Materialien und dunklen Effekten ein angenehmes und beruhigendes Ambiente für die Patienten und für das Personal zu schaffen. Die intensive Auseinandersetzung mit den Mitarbeitern und den praxisinternen Prozessen ermöglichte uns optimale Arbeitsabläufe zu planen und umzusetzen. Die komplette Praxisfläche ist barrierefrei umgesetzt und die technischen Anforderungen vor allem im OP-Bereich sind mit Lüftungstechnik, Reinraum und Hygiene auf höchstem Niveau der modernen Medizintechnik realisiert.
Der Anmelde- und Praxisbereich umfasst 220 m² und liegt an der Süd-Ost-Seite des Gebäudes direkt an der Fußgängerzone. Die zentral gelegene Empfangstheke ist für die Besucher der Anlaufpunkt zur Erschließung des öffentlich zugänglichen Praxisbereiches und ermöglicht dem Personal einen guten Rundumblick. Der Empfang und der Wartebereich gehen ineinander über – akustisch getrennt durch eine großzügige Glaswand. Der großzügige Wartebereich ist aufgrund der großen Fensterfront hell und einladend. Sitznischen vor den Untersuchungszimmern ermöglichen den Patientenstrom zu verteilen und die Wege freizuhalten. Blickfang im Wartebereich ist die Holzlamelleneinfassung, in die schwarze, filigrane Leuchtstreifen integriert sind. Die Sitznischen nehmen das Materialthema auf und ergänzen dieses durch passende Polsterbezüge. Der Sanitär-Block wird durch eine weitere Farbe abgesetzt und gibt der Farbkomposition für diesen Bereich einen Dreiklang – Patienten-Holz, Theken-Schwarz und Sanitär-Erdton.
Der Personalbereich umfasst neben Teeküche und Aufenthaltsraum auch Arztzimmer und Verwaltungsräume mit einer Fläche von 140 m². Die Teeküche ist hierbei ein Knotenpunkt der Kommunikation und entsprechend im Zentrum der Personal-Gesamtfläche gelegen mit angrenzendem Zugang in den Operationsbereich und in den Praxisbereich. Die Möbel nehmen den warmen Erdton auf ergänzt wieder durch schwarze Leuchten. Dadurch entsteht eine zurückhaltende Harmonie, die eine Entspannung und eine Ruhe begünstigt.
Der Operationsbereich ist innenliegend und wird mittels Oberlichter natürlich belichtet. Das Farbkonzept nimmt hier den Grünton der Klinik auf, kombiniert mit hellgrauem Bodenbelag und vereinzelten Holzanteilen. Das verdeutlicht die Trennung zum Praxisbereich, da hier die hygienischen medizinischen Anforderungen von zentraler Bedeutung sind.
Separate Zugänge und eine klare Wegeführung für Mitarbeiter und Patienten verhindert das Überschneiden der reinen und unreinen Bereiche. Patienten erreichen die Patienten-Vorbereitung zentral über die Anmeldung direkt am Praxiseingang gelegen. Das Operationsteam betritt den OP-Bereich über die interne Personalschleuse. Dadurch wird gewährleistet, dass Mitarbeiter und Ärzte separiert und konzentriert die sensible Augen-OP erfolgreich durchführen können.