Viele Gastronomen hat die Corona-Pandemie hart getroffen, andere haben sie als Chance für etwas Neues genutzt. In diesem Fall zum Beispiel für ein Konzept, das in Deutschland so relativ einzigartig ist.
Neben ihrer Herkunft aus der namhaften Armaturen-Hersteller-Familie sind Matthias und Lorenz Grohe auch in der Stuttgarter Gastronomieszene Vielen ein Begriff. Vater Matthias hatte zuletzt mit seiner Frau den Club Marquardts geführt – Sohn Lorenz konnte sich bereits in jungen Jahren als erfolgreicher Eventmanager behaupten. Der Name ihres neuesten Projekts stand von Anfang an fest und setzt sich aus den ersten beiden Buchstaben der Namen von Vater und Sohn zusammen, die das Restaurant führen. Gleichzeitig ist MALO eine kleine Vulkaninsel im Korallenmeer, passend für ein Dschungelthema. Für beide hatte das Design stets oberste Priorität für das Projekt. Das von der Stadt Stuttgart neu errichtete Gebäude, in dem ihr Projekt untergebracht ist, verfügte über mehrere hundert Quadratmeter Fläche, die reichlich Raum für erfinderische Ideen bot, damit nun das unwiderstehliche botanische Flair einziehen konnte.
Das Stuttgarter Architekturbüro LEE + MIR, hatte zuvor hauptsächlich mit spannenden Entwürfen für luxuriöse Villen von sich Reden gemacht und wurde mit der Umsetzung des Konzepts beauftragt.
„Wir haben das Projekt mit dem Ziel in Angriff genommen, eine große, leere Halle in Wohlfühlinseln zu verwandeln, die Behaglichkeit ausstrahlen“, berichten die leitenden Architekten Marc Mir und Leonard Klaus.
"Damit sich die Gäste sicher und geborgen fühlen, haben wir den Innenraum in attraktive Zonen aufgeteilt mit einem gemeinsamen Thema: urban retreat - Kurzurlaub mitten in der geschäftigen Großstadt.“
Und es gibt viele hübsche Details zu entdecken, wie zum Beispiel die Auslässe der Lüftung die größtenteils nicht sichtbar in der Decke verborgen sind; die Pflanzenwände, welche automatisch bewässert und mit Nährstoffen versorgt werden; das individuelle Lichtkonzept, welches in Zusammenarbeit mit Occhio Lighting entwickelt wurdeund die Wirkung aller Gestaltungselemente unterstreicht und gleichzeitig den Raum strukturiert. Wesentlich für das Beleuchtungskonzept war auch, dass die Beleuchtung während der Öffnungszeiten ein gemütliches warmweißes Licht bietet, welches nach Restaurantschuss für optimales Pflanzenwachstum auch smart gesteuert auf kaltweiß umgeschaltet werden kann.