Inmitten der Geschichtsträchtigen Lenin-Werft in Danzig, wo einst in den 1980 die August-Streiks stattfanden, soll ein Ort der Forschung und des Arbeitens entstehen. Die städtebauliche Setzung des Baukörpers ist gewässernahen exponiert und markiert somit das neue Landmark am Hafen. Das neue Forschungsinstitut nimmt die Achsen der spitz verlaufenden, zum flussorientierten Hafenbecken auf und hebt sich in seiner Dimension von den umliegenden Gebäude ab. Aus der städtebaulichen Reaktion auf die spitz zulaufende Hafenkante entsteht eine organische Form, die aus der Bewegung wahrgenommen werden will. Je nach Blickwinkel auf den Turme, ändert sich sein Kubatur von schmal zu breit. Das Entrée im Süden, dass sich an der Spitze des Gebäudes befindet, bildet den Auftakt für Forscher, Arbeiter und Besucher. Durch von der Fassade abgerückte Zwischengeschosse wird die unverzichtbare Kommunikation der unterschiedlichen Bereiche inszeniert, was durch weitere räumliche Verwebungen der Funktionen im Gebäude weiter verdeutlicht wird. In den zwei obersten Geschossen befindet sich das ein Anstellung und ein Plaza für die Öffentlichkeit. Das Herzstück des Turmes bildet der sich durch alle Geschosse hidurchziehende Kern. Dieser passt sich der jeweiligen Funktion des Grundrisses an und beinhaltet Sanitäranlagen, Treppen und Aufzüge sowie für die jeweilige Abteilung, individuelle Räume. Die großzügig verglaste Betonfertigteil Fassade versorgt zudem Labore und Büros mit Licht. Die Innenräume des Forschungsinstituts werden bestimmt durch sichtbare Materialität. Fensterrahmen sind durch mattpolierte Edelstahl Abdeckleisten ergänzt und bilden so einen bündigen Abschluss mit den Betonstützen. Der gesamte Innenausbau im Erdgeschoss wird aus Holz ausgeführt. Die aus Betonfertigteilen bestehende Fassade, soll eine Tektonik zum Ausdruck bringen, welche den Turm in seiner vertikalen betont.