Bei der Sanierung der bauzeitlichen Stahlblechtüren mussten vielfältige Korrosions- und Verformungsschäden beseitigt werden. Dabei war die Qualität der damaligen Stähle zu berücksichtigen, Nieten zu erneuern und kapillar kritische Fugen zu schützen. Auch eine mutmaßlich historische Brandschutztür mit Asbest musste saniert werden.
Die schon historisch instabilen vierflügeligen Portale, wurden durch eine Verstärkungskonstruktion stabilisiert.
Mit alten Fotos konnte nachgewiesen werden, dass die Türen ursprünglich zweifarbig waren. Da die Befunde der nicht eindeutig war, wurde die Gestaltung in interpretierender Anlehnung erarbeitet. Die Gliederungselemente sind in Englischrot gestrichen, während die Kassetten und die Ornamentgitter ein gebrochenes Weiß tragen. Die Türen gewinnen dadurch ihre Feinheit zurück.
Vier kleinere Eingangstüren in die Verkaufshalle waren schon in den 1960er Jahren gegen Stahlrahmentüren ersetzt worden. Zwischenzeitlich waren sie defekt und genügten nicht mehr den baurechtlichen Anforderungen. Da mangels vollständiger Kenntnis der ursprünglichen Gestaltung eine Rekonstruktion ausschied, wurde mit „gewebten“ Stahlsprossen, die vor der gewünschten Verglasung sitzen, die historische Kassettierung aufgenommen. Die Farbgestaltung stellt die Verbindung zu den sanierten Bestandstüren her.