Das Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin ist eine von 80 Forschungseinrichtungen, die die Max-Planck-Gesellschaft in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften betreibt. Nachdem das Institut mehrere Jahre in Räumen der Tschechischen Botschaft residierte, konnten die Mitarbeiter 2006 den Institutsneubau im Stadtteil Dahlem beziehen. Die große Masse des Baukörpers integriert sich geschickt in den kleinteiligen Maßstab der umgebenden Villenbebauung: Die einzelnen Abteilungen sowie zwei Gebäude mit Appartementwohnungen gruppieren sich in Form von Pavillonbauten um einen zentralen Innenhof; miteinander verbunden sind sie über einen ringförmigen Flur im ersten Obergeschoss. Die Bibliothek im Untergeschoss – mit 60.000 gedruckten Bänden und mehr als 25.000 historischen Materialien das Herzstück des Hauses – wird über zweigeschossige Lufträume sowie Gartenhöfe natürlich belichtet.