In den 1920er Jahren zogen eine Spirituosenfabrik und eine Dampfbäckerei ein. Letztere bestand bis ca. 1993, die letzten Mieter waren schon vor 1988 ausgezogen; seitdem war das restliche Haus baupolizeilich gesperrt und sollte abgebrochen werden. Aufgrund von Leerstand und Kontamination war die Grundsubstanz tiefgreifend geschädigt. Durch die Stadt Schwerin wurden die historischen Einbauten eingelagert. Zusätzliche Aussteifungen sicherten den Bestand des Gebäudes. Die Grundsubstanz war jedoch so tiefgreifend geschädigt, dass ein Einsturz jederzeit zu befürchten stand.
Dies hinderte die Schelfbauhütte nicht die Herausforderung anzunehmen.
Durch eine gefühlvolle Planung und enge Zusammenarbeit mit den Bauherren und der Denkmalpflege entstanden fünf individuelle Wohnungen mit Terrassen und Balkonen. Die vielfältig historische Ausstattung ist in jeder Wohnung vorhanden. Ökologische Baumaterialien wie Lehmputz fördern das angenehme Raumklima und die Atmosphäre.