Mehrschichtige Bausubstanz neu eingepackt - Sanierung Stadthaus

Das Bestandsgebäude mit seiner ursprünglichen Bausubstanz aus dem Jahr 1857 wurde im zweiten Weltkrieg zerstört und in der Nachkriegszeit wiederaufgebaut. Seit seinem Wiederaufbau wurden nur kleinere Sanierung durchgeführt, so dass im Jahre 2022 die Veräußerung und eine umfangreiche Sanierung und Erweiterung des Gebäudes erfolgte. Die bestehenden 6 Wohneinheiten wurden erweitert und durch eine Gewerbeeinheit im Erdgeschoss mit Verbindung ins Untergeschoss ergänzt. Architektonischer Anspruch bei der Sanierungsmaßnahme war, die bestehende Kubatur des Gebäudes und Formensprache in Form einer Sockelausbildung zu interpretieren und neu umzusetzen. So wurde im Bestand mit zwei Materialen, Aluminium und Beton, das Gebäude neu eingepackt und die Erweiterung in Form einer Holzkonstruktion vor- und aufgesetzt. Die interne Organisation des Gebäudes (Erschließung, Tragstruktur, etc.) wurde weitesgehend erhalten und durch den Einbau eines Aufzugs ergänzt. Tragende Bauteile wie Wände, Decken und Dachkonstruktion wurden erhalten und teilweise ertüchtigt. Die Gebäudetechnik wurde komplett erneuert und mit einer Geothermie- und PV-Anlage nachhaltig ausgelegt. So konnte ein KFW-40-Standard erreicht werden.